Damen setzen sich nach einer emotionalen Partie endgültig an die Tabellenspitze

Bezirksklasse Damen
DJK Waldbüttelbrunn – TSG Estenfeld 21:15 (7:4)

Durch den 21:15-Erfolg gegen die TSG Estenfeld am vergangenen Sonntag hat sich die Damen-Mannschaft an dem bis dahin punktgleichen Rivalen vorbei an die Spitze der Tabelle geschoben. Dementsprechend war am Ende der Partie die Freude groß, obwohl das Spiel über weite Strecken der ersten Halbzeit ziemlich unansehnlich gewesen war.
Die ersten 20 Minuten entsprachen auf beiden Seiten nicht dem Spielverhalten eines Tabellenführers. Die Nervosität war beiden Mannschaften im Angriff deutlich anzusehen. Zum Ärgernis der Waldbüttelbrunner war es die TSG, die die zwei ersten Treffer landete.
Die DJKlerinnen hatten ihre Mühe und Not, selbst Punkte zu machen. Das Spiel war geprägt von Fehlpässen und Fehlwürfen. Trotz Vorbereitung hatte man große Probleme, den Ball ein der vorgezogenen Spielerin vorbeizubringen. Nichtsdestotrotz ließen die Damen der DJK Waldbüttelbrunn die Köpfe nicht hängen und kämpften sich Stück für Stück voran.
Es waren die letzten 5 Minuten, in denen die DJKlerinnen die Partie drehten und mit drei Toren einen kleinen Vorsprung sichern konnten. So ging es mit 7:4 in die Pause.
In der zweiten Hälfte dominierten die DJKlerinnen fast durchgehend mit 6 Toren. Ihren Vorsprung hielten sie durch eine gute Abwehr- wie Angriffsarbeit. Die Estenfelder hatten der konsequenten 6-0-Abwehr kaum etwas entgegenzusetzen. Im Kontrast dazu fand Waldbüttelbrunn in der zweiten Spielhälfte auch wieder über die eigenen Spielzüge den Abschluss.
Für die Zuschauer zunächst völlig unverständlich nahmen die Trainer Mátyás Varga und Lucas Meyer 10 Sekunden vor Schluss bei einem Stand von 20:15 Toren für die DJK ein Time-Out und setzten statt der Torfrau eine siebte Feldspielerin ein. Die Ansage lautete „Werft ein Tor, egal wie“.
Der Hintergrund dazu: Estenfeld hatte die Damen im Hinspiel mit 6 Toren geschlagen. Um im direkten Vergleich bestehen zu können, mussten die Damen also mindestens ebenfalls 6 Tore werfen. Es war Selina Häußler, die in diesem Moment einen kühlen Kopf behielt und ganz souverän den entscheidenden Treffer landete.
Die Damen bedanken sich bei den zahlreichen Zuschauer und den fleißigen Trommlern für ihre Unterstützung!

Es spielten: Jenny Kornberger (Torhüterin), Leonie Mion (Torhüterin), Lusann Diedrich,
Kim Meßmer (3), Katharina Schmitt (3), Jasmin Vogel (5), Kira Sunbat, Selina Häußler (4),
Julia Kosel (1), Laureen Mathe (2), Jessica Hartleb (1), Lucia Seubert, Amelie Wolf.

Autorin: Jessica Hartleb

Bild: Hupp Fotografie