Fit für die neue Saison

Regelabend mit Wolfgang Benzinger

Wie dem handballinteressierten Zeitgenossen unter uns bereits bekannt ist, gibt es zur neuen Saison einige neue Regeln.

Deshalb lud am vergangengen Mittwoch die DjK Waldbüttelbrunn zu einem Regelabend ins Vereinsheim ein. Neugierige Spieler, Trainer, Betreuer usw, auch aus den umliegenden Handballgemeinden nahmen diese Veranstaltung dankend an und lauschten interessiert den Ausführungen vom Lehrgangsleiter Wolfgang Benzinger.

Kurzweilig und mit Leidenschaft zeigte Wolfgang anschaulich, an mitgebrachten Videomaterial was alles erlaubt, gerade noch, oder gar nicht erlaubt ist, und zeigte wieder Mal wie schwierig es für Schiris ist, in Sekundenbruchteilen die richtige Entscheidungen zu treffen.

Die neuen Regeln wurden vermittelt, und Tipps wo und wann diese vorteilhaft taktisch einzusetzen sind, gab es gratis dazu.

Vielen Dank Wolfgang, dass du dir Zeit genommen hast.

 

Die Regeländerungen auf einen Blick

1. Torwart als Feldspieler:

Der Torwart kann als siebter Feldspieler eingesetzt werden. Er muss nicht mehr zwingend mit einem Leibchen gekennzeichnet sein. Ist er das nicht, darf jedoch kein Feldspieler den Torraum betreten; der Torwart muss erst für einen Feldspieler eingewechselt werden.

2. Verletzter Spieler:

Ein verletzter Spieler muss das Spielfeld verlassen, nachdem er auf dem Spielfeld medizinisch behandelt wurde, und darf es erst wieder betreten, wenn seine Mannschaft drei Angriffe abgeschlossen hat. Ein Angriff beginnt mit Ballbesitz und endet, wenn ein Tor erzielt wurde oder die angreifende Mannschaft den Ball verliert. Betritt der Spieler das Spielfeld vor Ablauf der drei Angriffe, wird es wie ein Wechselfehler geahndet. Bei einer progressiven Bestrafung des Gegenspielers des Gefoulten gilt die Regel nicht; ebenso bei einem Torwart, der nach einem Kopftreffer liegenbleibt.

ACHTUNG: Als einzige Regeländerung ist der verletzte Spieler ausschließlich im Profibereich gültig!

3. Passives Spiel:

Nach der Anzeige des Vorwarnzeichens hat die vorgewarnte Mannschaft maximal sechs Pässe zur Verfügung, um auf das Tor zu werfen. Wenn der angreifenden Mannschaft ein Freiwurf zugesprochen wurde, wird die Anzahl der Pässe nicht unterbrochen. Das Zählen der Pässe erfolgt durch den Schiedsrichter und ist eine Tatsachenfeststellung.

4. Letzte Minute:

Der Wortlaut “letzte Spielminute” in den Regeln 8:5, 8:6, 8:10c und 8:10d wird durch die “letzten 30 Sekunden des Spiels” ersetzt.

Begeht ein Abwehrspieler in den letzten dreißig Sekunden eine grobe Regelwidrigkeit oder unterbindet regelwidrig eine Wurfausführung (Anwurf, Abwurf, Freiwurf, Einwurf), erhält er nun eine rote Karte ohne Bericht – und die andere Mannschaft automatisch einen Siebenmeter.

5. Blaue Karte:

Die Schiedsrichter haben zusätzlich zur Gelben und Roten auch eine Blaue Karte zur Verfügung, um bei einer Disqualifikation eines Spielers für mehr Klarheit zu sorgen. Wenn die Schiedsrichter – nach dem Zeigen der Roten Karte – auch noch die Blaue Karte zeigen, wird ein schriftlicher Bericht in den Spielbericht aufgenommen und die Disziplinarkommission ist für weitere Maßnahmen verantwortlich.

 

Quelle: www.handball-world.com