Dusan Suchy vor Derby in Lohr optimistisch

Dusan Suchy, Trainer der DJK Waldbüttelbrunn, beim Spiel am 19. November 2016 gegen den TSV Friedberg. Foto: Heiko Becker (HMB Media/ Heiko Becker) Dusan Suchy, Trainer der DJK Waldbüttelbrunn, beim Spiel am 19. November 2016 gegen den TSV Friedberg. Foto: Heiko Becker (HMB Media/ Heiko Becker)

TSV Lohr – DJK Waldbüttelbrunn
(Samstag, 26. November 2016, 19.30 Uhr, Spessarttorhalle)

Dusan Suchy will gar nicht lange drum herumreden. Vor dem Derby beim TSV Lohr (10./5:11) stapelt der Trainer der DJK Waldbüttelbrunn (2./13:3) keineswegs tief, er äußert sich selbstbewusst: „Wir stehen oben, Lohr spielt gegen den Abstieg. Da ist es doch klar, dass wir in der Favoritenrolle sind.“ Die Stimmung bei seinem Team ist bestens, wettbewerbsübergreifend hat die DJK zuletzt sechsmal in Folge gewonnen. Gefeiert wurde auch – zunächst an einer Cocktailbar im Hallenfoyer nach dem Sieg über Günzburg, dann mit einem Glühweinabend nach dem Erfolg im Spitzenspiel über Friedberg.

Doch im Partymodus lässt sich das anstehende Spiel in der Spessarttorhalle nicht so einfach gewinnen, das weiß auch Dusan Suchy: „Ich gehe davon aus, dass sich Lohr einige Dinge einfallen lässt, die für uns unangenehm sind.“ Zudem dürften sich die Gäste auf eine stattliche Kulisse und eine hitzige Stimmung in der Halle einrichten, in der über 500 Zuschauer erwartet werden. DJK-Sportvorstand Winfried Körner geht davon aus, dass auch rund 150 Waldbüttelbrunner Anhänger mit in der Halle sein werden.

Dass Waldbüttelbrunn auf ein gut vorbereitetes Team trifft, davon darf man getrost ausgehen. Denn Lohrs Trainer Becker hat die DJK in den letzten Wochen nicht nur genau beobachtet, sondern er war in der Saison 2009/10 für ein Jahr Trainer in Waldbüttelbrunn. In dieser Zeit schafften Akteure den Sprung in die erste Mannschaft, die nun Leistungsträger sind, wie etwa Julian Stumpf und Lukas Lutz. Letzterer wird aber in Lohr nach einem Trommelfellriss weiter fehlen. Die Rechtsaußenposition werden sich wie zuletzt gegen Friedberg Joaquin Rodrigo Villanueva Perez und Felix Rother teilen. Sonst aber hat Suchy ein „Luxusproblem“, wie er sagt. Von seinen 15 fitten Spielern im Kader kann er nur 14 nominieren, mehr dürfen nicht auf den Spielberichtsbogen.

Auf Seiten der Gastgeber sind die personellen Sorgen indes groß. Beim TSV Lohr fehlen die langzeitverletzten Janis Gremzde, Lukas Horky und Benjamin Horn. Ins TSV-Lazarett reiht sich nun auch noch Ferdinand Schmitt ein, der sich bei der jüngsten Lohrer Niederlage in Haunstetten eine Dehnung der Außenbänder im Knie zugezogen hat und wohl bis zum Jahreswechsel ausfallen wird.

Dafür stehen mit Lorenz Schmitt, Nigg Hartig, Jonas Scheiner und Markus Seltsam Akteure im Lohrer Aufgebot, die zu Saisonbeginn noch in der Reservemannschaft gespielt hatten und auf Grund der zahlreichen Ausfälle ins Bayernliga-Team aufgerückt sind. Deshalb muten Bernd Beckers öffentlich geäußerte Wünsche fürs Derby auch recht bescheiden an: „Wir wollen uns gut verkaufen, auch wenn wir gegen eine Spitzenmannschaft spielen.“ Die Rollen vor dem unterfränkischen Duell scheinen jedenfalls klar verteilt.

— So berichtete die Main-Post. Mehr unter www.mainpost.de

 

TSV und DJK im Vergleich

Aktuelle Bayernliga-Platzierung:

2. DJK Waldbüttelbrunn 13:3-Punkte. 10. TSV Lohr 5:11-Punkte.

Torverhältnis:

TSV Lohr: 195:215. DJK Waldbüttelbrunn: 216:187.

Beste Werfer:

Lohr: Bohuslav Zeleny (48/5), 7. der Bayernliga-Torschützenliste.

Waldbüttelbrunn: Manuel Feitz (57/32), 1. der Bayernliga-Torschützenliste.

Bayernliga-Tabelle seit 1977:

1. TSV Lohr 661:535-Punkte, 14200:13786-Tore.

9. DJK Waldbüttelbrunn 346:258-Punkte, 7971:7721-Tore.

 

LIVE-TICKER

 

Wer am Samstag nicht live vor Ort ist, kann das Spiel wieder im LIVETICKER unter diesem Link verfolgen: https://djk-waldbuettelbrunn-handball.de/event/derby-tsv-lohr-herren-i/

DERBY: TSV Lohr – Herren I