M I: “Mutter aller Derbys” in der Bayernliga

Die Sumpfler um Kapitän Manuel Feitz gehen motiviert ins Derby gegen den TSV Lohr.
DJK Waldbüttelbrunn – TSV Lohr
Samstag, 19.30 Uhr, Ballsporthalle
Wenn es in der Handball-Bayernliga so etwas wie die „Mutter aller Derbys“ gibt, dann ist es der Vergleich zwischen der DJK Waldbüttelbrunn (5./5:1) und dem TSV Lohr (6./4:4) – zumindest in der jüngeren Vergangenheit. Seit der Saison 2003/04 hat es dieses Derby 22 Mal gegeben. Die Bilanz ist kurioserweise in beiden Hallen ausgeglichen: Insgesamt gewannen beide Klubs jeweils neunmal, viermal endete das Match remis. „Es gibt auch diesmal keinen Favoriten, sondern es wird auf die Tagesform ankommen“, meint DJK-Trainer Dusan Suchy. In der letzten Saison fielen so wenige Treffer in diesem Lokalduell wie noch nie zuvor. Das spricht für zwei starke Abwehrreihen. Zuletzt überraschten die Lohrer dank ihrer Defensive und ihrem neuen Schlussmann Sven Hartig mit einem 21:18-Sieg gegen den Titelfavoriten TSV Friedberg. Der Ex-Waldbüttelbrunner Bob Zeleny erzielte dabei acht Treffer aus dem Feld. „Wir werden nicht den Fehler machen und die Lohrer unterschätzen“, sagt DJK-Sportleiter Winfried Körner. Das dürfte auch nicht passieren. „Die letzte Niederlage ist noch in den Köpfen drin“, so Suchy.
Im April gewann Lohr mit 19:17 in Waldbüttelbrunn. „Das wollen wir wieder wettmachen“, erklärt Suchy, vermutet aber auch, dass „die beiden jüngsten Erfolge den Lohrern Appetit auf mehr gemacht haben. Wir müssen hochkonzentriert sein.“ DJK-Kreisläufer Bastian Demel kam am Donnerstag aus dem Urlaub zurück, Linksaußen Felix Rother ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. So steht Suchy am Samstagabend voraussichtlich der komplette Sumpfler-Kader zur Verfügung. Auf Seiten der Gäste fallen die am Knie verletzten Jonathan Born und Lorenz Schmitt aus.

Lohrs Trainer Bernd Becker, in der Saison 2009/10 in Waldbüttelbrunn tätig, reklamiert für sein Team die Rolle des Außenseiters: „Wenn wir in Waldbüttelbrunn nicht alles abrufen, werden wir dort verlieren“, kündigt der 48-jährige Höchberger an. „Aber die Jungs freuen sich auf das Derby – und solche Spiele haben ja oft eine eigene Dynamik.“ Eine schwere Entscheidung hat Becker jedoch zu fällen: Ob er den zuletzt so starken Sven Hartig oder Tamas Szabo, der beim 19:17-Sieg im April überragender Lohrer gewesen war, im Tor aufbietet.

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So berichtete die Mainpost. Mehr unter:
http://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Die-Mutter-aller-Derbys-in-der-Handball-Bayernliga;art786,9768193