M I: Waldbüttelbrunn meldet sich zurück

Am Wochenende wollen Lukas Tendera und sein Team mit der Ostkurve jubeln.
TSV Rothenburg – DJK Waldbüttelbrunn 24:25 (12:14)
Nach drei Spielen hintereinander ohne Sieg haben sich Waldbüttelbrunns Handballer mit einem knappen Auswärtssieg in Rothenburg zurückgemeldet. „Wir hatten das Spiel ziemlich im Griff und haben uns vorne auf vielen Positionen frei gespielt“, analysierte DJK-Trainer Dusan Suchy, „dennoch haben wir es unnötig spannend gemacht.“ Nur einmal waren die Sumpfler gleich in der fünften Minute zurückgelegen. Dann drehten sie das Match, zogen aber nie um mehr als drei Tore davon. Entscheidend war, dass die Waldbüttelbrunner Abwehr den Rothenburger Topwerfer Nedim Jasarevic bei nur zwei Treffern hielt. Im DJK-Angriff ersetzte der reaktivierte Josez Szentgyörgyi gemeinsam mit Timo Issing den verletzten DJK-Kapitän Manuel Feitz auf der Spielmacherposition. In der Schlussphase brachte dann der am Ende achtmal erfolgreiche Lukas Tendera die Grün-Weißen mit 24:21 in Führung. Doch irgendwie bezeichnend war, dass sie die Gastgeber 20 Sekunden vor dem Ende nochmals auf 24:25 verkürzen ließen.

Waldbüttelbrunn: Feuerbacher, Schöler – Dutz, Lutz 2, Hansen, Boldt 1, Szentgyörgyi 2, Tendera 8, Issing, Kwiatkowski 2/2, Kirchner 2, Demel 3, Meyer 1, Grünert 4. ________________________________________________

So berichtet die Mainpost. Mehr unter:
http://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Waldbuettelbrunn-meldet-sich-zurueck;art786,9789271
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Bericht aus Sicht des Gegners Rothenburg:
TSV 2000 – Waldbüttelbrunn

Unglückliche Heimniederlage

Mit 24:25 (12:14) verloren die Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg ihr Heimspiel gegen die DJK Waldbüttelbrunn. Unter dem Strich wäre ein Punktgewinn nicht unverdient gewesen, dafür aber unterliefen den Tauberstädtern in der entscheidenden Phase einige Fehler zu viel.

Beide Mannschaften gingen ersatzgeschwächt in die Partie. Bei den Hausherren fehlten die Langzeitverletzten Ivan Skaramuca und Patrick Wurst, sowie der kurzfristig ausgefallene Thomas Krauter, die Gäste mussten auf Manuel Feitz, Julian Stumpf und Torhüter Federico Sincich verzichten. Von Beginn an zeigten die Unterfranken, dass sie dennoch einen bestens besetzten Kader haben, der insbesondere mit körperlicher Robustheit glänzen kann. Nach ausgeglichener Anfangsphase setzten sich die Gäste beim 3:6 erstmals mit drei Toren ab. Hier war Lukas Tendera, der über die gesamte Spieldauer erfolgreichster Torschütze seiner Mannschaft werden sollte, bereits mit drei Treffern erfolgreich gewesen. Die Tauberstädter deren Deckung insbesondere in Durchgang eins nicht sonderlich sattelfest war, konnten aber immer wieder verkürzen. Auch nach der 9:6-Führung der DJK kämpften sich die Hausherren wieder auf 8:9 heran (18. Spielminute). In der 26. Minute gelang Ihnen dann durch Phillip Schemm wieder der Ausgleich zum 11:11. Zwei Minuten später konnte Tim Ehrlinger nach dem erneuten Führungstreffer von Lucas Meyer zum 12:12 ausgleichen, dies sollte aber der letzte Treffer der Tauberstädter vor der Pause gewesen sein. Matthias Grünert und Markus Kirchner sorgten mit zwei Toren für die 12:14-Halbzeitführung der Waldbüttelbrunner.

Nach der Pause kamen die Rothenburger sofort gut ins Spiel und glichen durch Tore von Phillip Schemm und Andreas Kulas zum 14:14 aus (34.). In den folgenden 10 Minuten sahen die knapp 400 Zuschauer in der wieder einmal sehr gut besuchten Rothenburger Mehrzweckhalle dann immer das gleiche Spiel: Waldbüttelbrunn ging in Führung und Rothenburg glich aus. Dann aber gelang den Hausherren fünf Minuten kein Treffer mehr, was Waldbüttelbrunn zur 20:17-Führung nutzen konnte. Tore von Andreas Kister und dem sehr starken Nikola Stojanov, der sein bestes Spiel im Rothenburger Trikot machte, sorgten dann dafür, dass die Szücs-Truppe beim 19:20 wieder in Schlagdistanz war. Zwei schnelle Tore von Daniel Boldt und Lukas Tendera brachten die Gäste dann erneut mit drei Toren in Front (19:22, 54.). Bis zur 59. Minute blieben die Unterfranken dann immer mit zwei bis drei Toren in Führung (22:25, 59.), so dass die beiden Rothenburger Treffer in der Schlussminute, erzielt von Nikola Stojanov und Phillip Schemm, letztlich zu spät kamen und Waldbüttelbrunn einen 25:24-Auswärtssieg feiern konnte.

Letztlich waren es nur ein paar Fehler zu viel, die die Rothenburger auf die Verliererstraße brachten. Vor allem in den letzten zehn Spielminuten gaben die Tauberstädter einige Male den Ballbesitz leichtfertig her. Da aber auch der Favorit aus Waldbüttelbrunn nicht fehlerfrei agierte, wäre ein Punktgewinn für die Hausherren nicht unverdient gewesen. So heißt es für den Aufsteiger aber Mund abputzen und weiter geht’s. Am kommenden Wochenende steht das schwere Auswärtsspiel beim VfL Günzburg auf dem Programm.

Rothenburg: Amann (1.-60.), Baumann (n.e.) (Tor); Schemm (3), Kulas (1), Kister (3), Gluhak, Ehrlinger (5), Schmidt, Wittmann, Striffler (2), Jasarevic (2), Stojanov (7), Durakovic (1)

Waldbüttelbrunn: Schöler, Feuerbacher (Tor); Dutz, Lutz (2), Hansen, Boldt (1), Szentgyörgyi (2), Tendera (8), Issing, Kwiatkowski (2/2), Kirchner (2), Demel (3), Meyer (1), Günert (4)

Spielverlauf: 0:1, 3:2, 3:6, 6:9, 11:11, 12:14 (HZ); 14:14, 17:17, 17:20, 19:20, 19:22, 21:24, 24:25

Siebenmeter: Rothenburg Fehlanzeige

Waldbüttelbrunn 2 (Kwiatkowski trifft beide)

Zeitstrafen: Rothenburg 2 (Ehrlinger und Trainer Szücs je 1)

Waldbüttelbrunn 2 (jeweils gegen Tendera)

Schiedsrichter: Patrick Müller und Michael Schaarschmidt (Kempten/Gundelfingen)

Zuschauer: 380