M III: Traurige Klatsche in Ochsenfurt

Männer III, Bezirksliga Süd am 09.12.2017

TV Ochsenfurt – DJK Waldbüttelbrunn III 36:22 (18:14)

War es das träge Dezemberwetter, oder etwa die fast 30 minütige Wartezeit vor verschlossener Halle Schuld? Man wird es wohl nie erfahren, denn eigentlich wollte man es dem unmittelbaren Tabellennachbarn nicht so einfach machen.

Waren es in den letzten Spielen die A-Jugendlichen, die wegen Verletzungspech ran mussten, so konnten man diesmal wieder auf  die bewährten Kräfte, die zwar auch noch nicht zu 100% hergestellt waren zurückgreifen. Nach recht kurzer Aufwärmzeit, machte man sich trotzdem zuversichtlich ans Werk.

Und so übernahm man zu Beginn gleich die Führung, die man erstmals nach knapp zehn Minuten beim Stand von 4:3 abgeben musste. Ohne große Dynamik auf beiden Seiten plätscherte das Spiel dahin und beide Mannschaften befanden sich auf Augenhöhe. Nach 20 Minuten konnten sich die Hausherren erstmals mit drei Treffern absetzen, da sich in der Gästeabwehr leichte Unkonzentiertheiten bemerkbar machten, die auch der Torhüter nicht optimal zu unterbinden vermag. Spielertrainer Dominik Lohn verabschiedete sich zuversichtlich, dass hier noch lange nicht die Messe gelesen ist zum Spiel der Männer II nach Großlangheim, und seine Mannen gingen mit 18:14 in die Halbzeitpause.

Mit dem Willen, dass Spiel umzudrehen ging man, nach kurzer Ansprache von Co-Coach Michi Spanheimer in die zweite Hälfte. Erstmal lief das Spiel relativ gemütlich weiter und die Grün-weißen zeigten auch wenig Willen dies zu ändern. Selbst eine doppelte Überzahl konnten die Gäste nicht nutzen um wieder ran zu kommen. Im Gegenteil. Während Waldbüttelbrunn einmal traf, punkteten die Roten gleich zweimal. Nun beschäftigte man sich weniger mit dem Handballspiel, eher mit seinen Mitspielern. Jeder verließ sich in der Abwehr auf den Nebenspieler, vorne suchte man überhastet Abschlüsse, warf ungenaue Pässe und verannte sich in der gegnerischen Abwehr. Nutznieser davon waren die Hausherren, die einen Torwurf nach dem anderen landen konnten. Einzig und allein Rückraumhüne Kilian Halbig, mit acht Toren bester Schütze gelang in dieser Phase noch etwas Gegenwehr. Dies war leider zu wenig, und erinnerte stark an das erste Saisonspiel in Heidingsfeld, bei dem man in eine ähnliche Abwärtsspirale kam und mit 32:19 verlor.

So kam man auch in Ochsenfurt mit 36:22 unter die Räder und kann nun nochmal, am 16.12. zum Vorrundenende in Giebelstadt beweisen, dass man es besser machen kann.

Es spielten: Marius Vogel, Gerald Ganz (1-60 min) – Markus Betz (1), Simon Schmidt (2), Christoph Schmidt, Kilian Halbig (8/2), Daniel Gutbrod, Dominik Lohn (1/1), Maximilian Berthold (2), Felix Wanner (3), Florian Aut (2), Moritz Schwarz, Michael Spanheimer (3), Daniel Spanheimer.

Bericht: Martin Schwarz