DJK auf einem guten Weg: Qualifikationsphase der Jugendteams abgeschlossen

In Deutschland besteht im Handball die Praxis, dass nur wenige Wochen nach Ende der Saison für die Jugendteams direkt die Qualifikationsphase für die neue Saison ansteht. Dies bringt für Spieler und Trainer einige Schwierigkeiten mit sich: die Teams müssen neu formiert werden, mögliche Neuzugänge wollen schnell integriert werden und man steht – sportlich sowie mental – sehr unter Druck, die Ziele zu erreichen, um einen Spielbetrieb auf angemessenem Niveau zu ermöglichen.
Nachdem die DJK Waldbüttelbrunn in der Jugendqualifikation 2016 schlecht abschnitt und noch dazu für die darauf folgende Saison keine B-Jugend stellen konnte, entschied man sich, fortan den vereinsinternen Fokus wieder etwas mehr auf die handballerische Ausbildung der Jugendspieler zu legen. Bereits in der Qualifikationsphase 2017 waren erste Ergebnisse zu sehen, als sich die DJK in der männlichen A-Jugend, B-Jugend und C-Jugend jeweils für die ÜBOL qualifizierte.
Das sich selbst gesteckte Ziel, sich Jahr für Jahr zu verbessern und hinter der DJK Rimpar, die auch im Jugendbereich strukturell und finanziell über, für einen Dorfverein wie Waldbüttelbrunn unerreichbare Möglichkeiten verfügt, wieder der stärkste Jugendverein in Unterfranken zu werden, erforderte dennoch eine konstante Entwicklung während der Spielsaison 2017/18. Dass die A-Jugend unangefochtener ÜBOL-Meister wurde, die B-Jugend in der gleichen Liga eine wesentlich bessere Rück- als Hinrunde spielte und die C-Jugend, wie schon erwähnt ebenfalls in der ÜBOL, auch mit vielen Spielern des jüngeren Jahrgangs den dritten Platz belegte, bedeutete noch ein bisschen höheren Druck in der diesjährigen Qualifikation, da man den Jugendspielern Spielbetrieb auf möglichst hohem, aber dennoch passendem Niveau ermöglichen möchte und sich gleichzeitig Schritt für Schritt steigern wollte.
Diese gewünschte konstante Weiterentwicklung war dann in den letzten Wochen bei den drei Jugendteams zu sehen. Die A-Jugend (Jahrgänge 00/01) schaffte ohne Torhüter (!) abermals die ÜBOL-Qualifikation, die B-Jugend (02/03) konnte sich diesmal sogar schon vorzeitig in der zweiten Runde für die ÜBOL qualifizieren und die C-Jugend (04/05) erreichte trotz eher kleinem Kader sogar die Landesliga. Somit kann man zuversichtlich in die Saison blicken. Neben dem Wunsch, insbesondere in der A-Jugend und in der C-Jugend die Spieleranzahl noch etwas zu erhöhen (in beiden Mannschaften sind es derzeit zehn Spieler), steht aber natürlich weiterhin die konsequente Entwicklung der jungen Handballer im Hauptfokus, um sie für die nahe Zukunft fit für den Männerspielbetrieb bei der DJK zu machen. Aus diesem Grund wurde von Sportvorstand Winfried Körner auch ein zusätzliches Fördertraining für Spieler von 16 bis 21 Jahren ins Leben gerufen, bei dem einmal pro Woche unterschiedliche qualifizierte Trainer ihr Wissen an den Nachwuchs weitergeben.
Nebenbei haben wir unser Ziel der alleinigen Nummer 2 in Unterfranken beinahe erreicht: lediglich der TV Marksteft, der in den letzten Jahren ebenfalls eine starke Jugendarbeit aufgebaut hat, kommt auf exakt gleichwertige Ligenqualifikationen wie die DJK und stellt zwei ÜBOL-Teams und eine Landesliga-Mannschaft (Unterschied: Landesliga A-Jugend anstatt wie bei uns C-Jugend). Ansonsten kommt, trotz einiger Spielgemeinschaften, kein unterfränkischer Club auf diese durchgehende Leistungsstärke.
Besonders stolz macht uns außerdem die Tatsache, dass wir nächste Saison zum ersten Mal seit acht Jahren wieder zwei männliche D-Jugend-Teams melden können, weil wir in dieser Altersklasse derzeit 17 angemeldete Kinder vorweisen können – Tendenz steigend. Die Jugendarbeit der DJK zahlt sich also sowohl im breitensportlichen, als auch im leistungsorientierten Bereich aus.
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Bericht: Team Jugendspielbetrieb