M I: Saisonauftakt in Wabü – wir wollen wieder angreifen!
Die Mainpost berichtet:
Waldbüttelbrunn will wieder angreifen
DJK Waldbüttelbrunn – VfL Günzburg (Samstag, 19.30 Uhr, Ballsporthalle)
Zur Kirchweih am letzten August-Wochenende hat die DJK Waldbüttelbrunn an ihrem Vereinsheim erstmals ein Bobbycar-Rennen veranstaltet. Mit originellen Kostümen verkleidet, rauschten Jung und Alt in Startergruppen auf den roten Flitzern den Seeweg hinunter. Der Zieleinlauf war mitunter eine knappe Angelegenheit. Ein ähnlich enges Rennen erwarten die Verantwortlichen der Bayernliga-Handballer auch in der neuen Saison. „Anders als in den letzten Jahren gibt es diesmal keine Übermannschaft in der Liga“, sagt DJK-Sportvorstand Winfried Körner vor dem Start daheim gegen den VfL Günzburg an diesem Samstag.
Keine Überflieger in der Liga
Tatsächlich ist seit der Saison 2004/05 (!) kein Klub mehr mit einer zweistelligen Zahl an Minuspunkten in die Dritte Liga aufgestiegen. Zuletzt stand bei der Bundesliga-Reserve des HC Erlangen gerade mal eine Niederlage zu Buche. „In dieser Runde sehe ich fünf bis sieben Teams, die ganz vorne mitmischen können“, sagt Waldbüttelbrunns Coach Dusan Suchy: „Zu diesem Kreis wollen wir natürlich auch gehören. “ Die Sumpfler waren in den vergangenen vier Jahren zweimal Vizemeister und zweimal Dritter. Doch Aufsteigen darf nur der Klassenprimus.
Außer der Prognose, dass es heuer keinen Überflieger gibt, sorgt die Integration der Neuen für viel Zuversicht bei der DJK. Linkshänder Nils Kwiatkowski (23 Jahre) kam vom Drittliga-Absteiger MSG Groß-Umstadt und fügte sich in der Vorbereitung nahtlos auf Rechtsaußen ein, wo sich Eigengewächs Lukas Lutz eine berufliche Pause verordnete. „Ich habe Nils in der Vorbereitung als jemanden erlebt, der gerne Verantwortung übernimmt und in puncto Wille mit gutem Beispiel vorangeht“, lobt Körner.
Grünert kehrt vom HSC zurück
Auch der neue Schlussmann Federico Sincich (27) passe hervorragend nach Waldbüttelbrunn, meint Körner: „Er braucht ein gutes Umfeld, um gute Leistungen bringen zu können.“ Der gebürtige Argentinier, der in der Jugend beim ruhmreichen FC Barcelona spielte, kam im Sommer vom Landesligisten TG Heidingsfeld, wohin der langjährige DJK-Stammtorwart Matjaz Varga gegangen ist.
Jannik Renz stieß bereits Anfang des Jahres von den Rimparer Jungwölfen zu den Sumpflern. Und der Vierte im Bunde ist ein Rückkehrer: Matthias Grünert. Das Schwergewicht am Kreis hatte sich als von den Fans zum wertvollsten Spieler Gekürten und als bester Torschütze zum Drittligisten HSC Bad Neustadt verabschiedet. Nun ist Grünert nach nur einem Jahr wieder zur DJK zurückgekehrt, nicht zuletzt wegen seines Studiums in Würzburg. „Auf der Kreisläuferposition waren wir eigentlich schon gut besetzt“, betont Suchy. „Doch wir nehmen Matthias natürlich gerne, zumal es ja auch die Möglichkeit gibt, mit zwei Kreisläufern zu agieren.“ Außerdem sei Grünert in der Abwehr eine Bank.
Doppelbelastung für Kapitän Feitz
Eine Bank ist auch DJK-Kapitän Manuel Feitz, der ab diesem Schuljahr allerdings eine zusätzliche Belastung in Kauf nehmen muss. Der Referendar ist einer Schule im fernen Marktredwitz nahe der tschechischen Grenze zugewiesen worden. „Manuel hat genug Erfahrung, um mit dieser neuen Situation umzugehen“, gibt sich Suchy gelassen. Der gebürtige Slowake muss es wissen: Schließlich ist der frühere Handballer selbst Sportlehrer am Armin-Knab-Gymnasium in Kitzingen.
Auch deshalb dürfte sich Suchy mit Hallensanierungen mittlerweile auskennen. Denn nicht nur die seiner Schule (schon vor einigen Jahren), sondern auch die der Waldbüttelbrunner Ballsporthalle hat er hautnah miterlebt (Sommer 2016 und 2017). „Die Vorbereitung war deshalb wie im letzten Jahr nicht ideal“, sagt Suchy. Dafür erstrahlt die Heimstätte am Sumpfler nun in einer neuen Innenraum-Verkleidung und mit einer vergrößerten Tribüne.
DJK Waldbüttelbrunn:
Abgänge: Harald Feuchtmann (Leichlinger TV), Lukas Lutz (berufliche Pause), Matyas Varga (Hätzfelder Bullen), Joaquin Villanueva Rodrigo Perez (Chile).
Zugänge: Matthias Grünert (HSC Bad Neustadt), Nils Kwiatkowski (MSG Groß-Umstadt), Jannik Renz (SG DJK Rimpar II), Federico Sincich (Hätzfelder Bullen).
Kader:
Tor: Max Feuerbacher, Federico Sincich.
Rückraum: Dominik Dutz, Manuel Feitz, Markus Kirchner, Timo Issing, Jannik Renz, Julian Stumpf, Lukas Tendera.
Kreis: Bastian Demel, Tobias Glöggler, Matthias Grünert, Christian Beißner.
Außen: Daniel Boldt, Nils Kwiatkowski, Lucas Meyer, Felix Rother.
Trainer: Dusan Suchy (seit Juli 2016).
Saisonziel: Um den Aufstieg mitspielen.
Meistertipp: TG Mipa Landshut, HaSpo Bayreuth.
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So berichtet die Mainpost (Jörg Rieger)
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