M I: Starker Auftritt beim Sieg gegen den Spitzenreiter

Waldbüttelbrunn liefert beim Sieg über den Spitzenreiter einen starken Auftritt!

DJK Waldbüttelbrunn – TV Erlangen-Bruck 35:24 (15:12)

Nils Kwiatkowski als Topwerfer und Vorsänger

Nils Kwiatkowski war mit 11 Treffern erfolgreichster Werfer.

Am Ende hielt Nils Kwiatkowski ein Megafon in der Hand und gab vor dem Fanblock seines Teams mit einem „Humba Täterä“ lautstark den Vorsänger. Dass der Rechtsaußen der DJK Waldbüttelbrunn den Fastnachtsschlager des singenden Dachdeckers Ernst Neger, übrigens wie Kwiatkowski ein gebürtiger Mainzer, so ausgelassen vortrug, hatte gleich mehrere Gründe: Sein Team hatte dem Spitzenreiter TV Erlangen-Bruck die erste Saisonniederlage beigebracht und dabei nach den Worten von Trainer Dusan Suchy eine „Topleistung“ gebracht. Dazu war Kwiatkowski mit elf Toren Topwerfer der Partie gewesen.

Beide Teams ersatzgeschwächt

„Das war völlig verdient. Waldbüttelbrunn hat einfach mehr investiert als wir“, kommentierte Gästecoach Roland Nixdorf die Begegnung. In der Ballsporthalle verkraftete Erlangen-Bruck das Fehlen seiner Stammkräfte Sebastian Duscher, Philipp Hirning oder Tobias Ochs weitaus schlechter als Waldbüttelbrunn den Ausfall von Tobias Glöggler, Bastian Demel und Lucas Meyer. Die DJK verschaffte sich vor der Pause einen Drei-Tore-Vorsprung, von dem der Gastgeber vor 200 Zuschauern bis zehn Minuten vor Schluss zehrte.

Lukas Tendera.

Dann nahmen die Erlanger die DJK-Rückraumspieler Manuel Feitz und Julian Stumpf in Manndeckung, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. So lag nun fast die gesamte Verantwortung für das Aufbauspiel der Hausherren bei Lukas Tendera. Doch der frühere Coburger traf eine richtige Entscheidung nach der anderen, warf selber oder bediente Mitspieler maßgenau und hatte daher maßgeblichen Anteil daran, dass der Waldbüttelbrunner Sieg am Ende richtig deutlich ausfiel. Einer der Profiteure seiner Anspiele war neben Rechtsaußen Kwiatkowski auch Kreisläufer Matthias Grünert, der eine Reihe von Gegenspielern gut von seiner Zeit im Nachwuchs des HC Erlangen kennt. „Gute Entscheidungen und ein gutes Spiel. Dazu auf unserer Seite eine richtig starke Abwehr- und Torhüterleistung“, fasste Tendera den aus seiner Sicht sehr gelungenen Samstagabend zusammen.

„Am Ende ist der Sieg etwas zu hoch ausgefallen, weil sich der Gegner in den letzten Minuten doch etwas hängen lassen hat“, fasste DJK-Trainer Suchy nach dem Erfolg seines Teams mit stattlichen elf Treffern Differenz zusammen.Gleichwohl dürfte die Niederlage den TV Erlangen-Bruck kaum vom Meisterschafts- und Aufstiegskurs abbringen. Dagegen planen sie in Waldbüttelbrunn bereits die kommende Bayernliga-Saison. Nach derzeitigem Stand bleibt das Team bis auf Torwart Federico Sincich, der nach Spanien zurückkehrt, zusammen. Für ihn sucht der Verein einen Nachfolger. Dazu kündigte Trainer Suchy in der Pressekonferenz nach dem Spiel weitere personelle Ergänzungen an. „Wir suchen einen Typ, der ein kompletter Handballer ist“, so der Coach.

 

Waldbüttelbrunn: Feuerbacher, Sincich (1 Siebenmeter) – Dutz (n. e.), Stumpf 6, Beißner, Rother 3, Feitz 4/1, Tendera 3, Szentgyörgyi (n. e.), Kwiatkowski 11/1, Kirchner, Boldt (n. e.), Grünert 8.

Spielfilm: 6:6 (12.), 7:9 (19.), 13:11 (28.), 15:12 (30.), 17:15 (36.), 20:18 (44.), 24:20 (48.), 24:22 (49.), 28:23 (54.).

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So berichtet Uli Sommerkorn von der Mainpost. Mehr unter:

https://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Nils-Kwiatkowski-als-Topwerfer-und-Vorsaenger;art786,9902781