mB: Der Geist von Schweden trägt zur Meisterschaft

Eine Meisterschaft ohne Feier und das obligatorische Jubelfoto ?

In Corona-Zeiten kommt das im Sport in diesem Frühjahr ziemlich häufig vor. Den B-Jugend-Handballern der DJK Waldbüttelbrunn konnte man den Titel indes schon vor dem Zwangsabbruch der Saison im Nachwuchsbereich Mitte März nicht mehr nehmen.

Das Team von Jonathan Hansen holte in der übergreifenden Bezirksoberliga Nordwest bis dato 14 Siege in 14 Spielen. Die meisten ihrer Duelle gewannen die Waldbüttelbrunner überaus deutlich, woraus ein positives Torverhältnis von plus 116 resultiert. Sogar 121 Mal traf Lukas Grimmer ins Netz. Er ist damit erfolgreichster Torschütze seiner Mannschaft.

Die 14 bis 17 Jahre jungen DJK-Jungs glänzten nicht nur in den Hallen der Region, sondern auch bei einem großen internationalen Turnier in Schweden. Zwischen den Jahren war es für das Team zusammen mit der Waldbüttelbrunner C-Jugend nach Lund in die Nähe von Malmö gegangen. Hansen hat die weite Reise gemeinsam mit seinen Mitstreitern bereits zum wiederholten Male auf sich genommen. “Neben dem Handballsport steht bei derartigen Unternehmungen natürlich auch immer das Mannschaftsgefühl im Vordergrund”, unterstreicht der DJK-Trainer, der auch selbst aktiv ist. In der Vorrunde durften sich die beiden grün-weißen Teams ausnahmslos mit dänischen und schwedischen Kontrahenten messen.

Die B-Jugend hatte beinahe sogar den Gesamt-Halbfinalisten Eskilstuna zu Fall gebracht und am Ende immerhin das B-Viertelfinale erreicht. “Während des Turniers konnten auch alte Freundschaften gepflegt oder aufgebaut werden”, so Hansen. Bestimmt trug der Geist des Skandinavien-Trips mit dazu bei, dass die jungen “Sumpfler” nach ihrer Rückkehr in der Liga weiter von Erfolg zu Erfolg eilten. Zunächst ließ der DJK-Nachwuchs im Januar seine direkten Konkurrenten HSC Bad Neustadt (29:22) und MHV Schweinfurt (40:31) das Nachsehen.

Im Februar holten die Waldbüttelbrunner dann noch die fehlenden Punkte zur vorzeitigen Meisterschaft. Nur eines blieb ihnen aufgrund des akuten Saisonabbruchs verwehrt: ein gemeinsames Jubelfoto und die Meisterfeier. Doch aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.