Auszeichnung, Ehrung und eine humorvolle Rede: 70 Jahre DJK Waldbüttelbrunn
Bericht: Matthias Ernst (Main-Post vom 20.11.2024) Fotos: Susanne Mott
Mit einem Festabend, moderiert von Altlandrat Eberhard Nuß, hat die DJK Waldbüttelbrunn ihr 70-jähriges Bestehen gefeiert. Der Verein würdigte dabei nicht nur seine lange Geschichte, sondern auch 65 Jahre Handballsport, 60 Jahre Blaskapelle und 40 Jahre Vereinsheim und Breitensport. Gäste aus Politik, Sport und Kultur sowie zahlreiche Mitglieder erlebten eine Veranstaltung voller Erinnerungen, Ehrungen und Ausblicke.
Hermann Baumgarten, Vorsitzender der DJK Waldbüttelbrunn, eröffnete die Feier und betonte in seiner Ansprache die besondere Rolle des Vereins in der Region und die Wichtigkeit jedes Einzelnen zum Erhalt der Gemeinschaft. Die stellvertretende Landrätin des Landkreises Würzburg, Christine Haupt-Kreutzer, würdigte die DJK als Ort der Gemeinschaft und des Ehrenamts, der weit über den Sport hinaus Bedeutung hat.
Höhepunkt des Abends: Festrede von Alfred Endres
Auch der dritte Bürgermeister von Waldbüttelbrunn, Daniel Steinmetz, fand in seinem Grußwort lobende Worte für die Arbeit des Vereins. “Die DJK ist nicht nur ein sportlicher, sondern auch ein kultureller Motor unserer Gemeinde”, betonte Steinmetz. Er dankte den vielen Ehrenamtlichen, die mit ihrem Engagement die Vereinsarbeit tragen, und wünschte der DJK weiterhin viel Erfolg für die kommenden Jahre.
Den Höhepunkt des Abends bildete die Festrede von Alfred Endres, die die bewegte Geschichte des Vereins nachzeichnete. Endres begann mit den bescheidenen Anfängen der DJK im Jahr 1954 und schilderte lebhaft, wie sich der Verein von einer kleinen Tischtennisgruppe zu einer vielfältigen Gemeinschaft entwickelt hat. “Die DJK ist ein Verein, der Herausforderungen immer mit Mut und Tatkraft begegnet ist. Ob beim Bau des Vereinsheims oder bei der Gründung neuer Abteilungen – die Mitglieder haben stets bewiesen, was man gemeinsam erreichen kann”, sagte Endres.
Zahlreiche Personen wurden für ihr Engagement ausgezeichnet
Er erinnerte an Meilensteine wie den Bau des Sportplatzes mit Unterstützung der US-Armee und die Gründung der Blaskapelle, die sich von den ersten Proben zu einem Aushängeschild der Gemeinde entwickelte. Mit humorvollen Anekdoten – etwa über ein Handballspiel, bei dem der Schiedsrichter der gegnerischen Mannschaft drohte, weitere Tore zu verhindern, wenn sie nicht zurückhaltender spielten – sorgte Endres für Heiterkeit im Publikum.
Im Rahmen des Abends wurden zahlreiche Personen für ihr Engagement ausgezeichnet. Markus Schenk vom Nordbayerischen Musikbund, Karin Müller als Kreisvorsitzende des Diözesan-Verbandes Würzburg und Gerd Schäfer, stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Handballverbands Unterfranken, überreichten Ehrungen an verdiente Mitglieder.
Monika Poole bekam die höchste Vereinsauszeichnung verliehen
Ein besonderer Moment war die Verleihung des Ludwig-Wolker-Reliefs an Monika Poole. Karin Müller würdigte Poole für ihre jahrzehntelange und herausragende Arbeit im Verein. “Das Ludwig-Wolker-Relief ist die höchste Auszeichnung, die die DJK zu vergeben hat, und Monika Poole hat sie mehr als verdient”, sagte Müller.
Der Festabend bot nicht nur Raum für Rückblicke, sondern auch für den Blick nach vorne. Die Redner waren sich einig, dass die DJK Waldbüttelbrunn bestens für die Zukunft aufgestellt ist. “Die Werte, für die dieser Verein steht – Gemeinschaft, Engagement und Zusammenhalt – sind zeitlos und wichtiger denn je”, betonte Alfred Endres in seiner Rede.
Abend endete mit optimistischem Blick in die Zukunft
Der Abend endete in feierlicher Stimmung, begleitet von Musik und einem optimistischen Blick auf die kommenden Jahre. Die DJK Waldbüttelbrunn hat an diesem Abend bewiesen, dass sie auch nach 70 Jahren ein lebendiger und unverzichtbarer Bestandteil der Region ist.
Ein emotionaler Programmpunkt war die Verabschiedung von Werner Konrad, der jahrzehntelang als Dirigent der Blaskapelle tätig war. Mit Simon Körner tritt ein talentierter Nachfolger an, der ankündigte, die Tradition der Blaskapelle fortzuführen und zugleich neue Impulse zu setzen.