mD: D-Jugend holt zweiten Platz in Bayern
Vorrunden:
Die Bayerische Meisterschaft der D-Jugend wird unter dem Turniernamen Mini WM ausgetragen. Dabei treten jeweils die vier besten Vereine jedes Bezirks in den Trikots eines zugelosten Landes gegeneinander an.
Für Waldbüttelbrunn begann die Reise am 03.10.2025 in Giebelstadt, wo das Team unter „Argentinien“ in hellblauen Trikots gegen die SG DJK Rimpar, SpVgg Giebelstadt und HSV Bergtheim auflief.
Bereits im ersten Spiel gegen die DJK Rimpar zeigte sich die Klasse der Mannschaft. Der klare Sieg (14:5) ermöglichte es, allen mitgereisten D- und E-Jugendspielern viel Spielzeit zu geben. Auch gegen Giebelstadt (18:10) und Bergtheim (17:4) blieben die Jungs siegreich und zogen mit 6:0 Punkten souverän in die nächste Runde ein.
Am 09.11.2025 ging es in Rimpar weiter – mit den Gegnern HSC Coburg, HSV Hochfranken und HSG Fichtelgebirge. Aufgrund der guten Vorrunde startete das Team bereits mit 4:0 Punkten.
Der Auftakt gelang gegen die HSG Fichtelgebirge zunächst nur knapp, doch zur Halbzeit konnte sich Waldbüttelbrunn absetzen und schließlich sicher mit 14:5 gewinnen.
Auch gegen den HSV Hochfranken überzeugte Waldbüttelbrunn mit starker Abwehr und effektivem Angriffsspiel – ein deutlicher 19:9-Erfolg war die Folge.
Damit stand rechnerisch fest, dass sowohl Coburg als auch Waldbüttelbrunn in die Finalrunde einziehen würden. Dennoch wollten die Jungs gegen Coburg nochmals alles geben, um bestmögliche Ausgangspositionen zu schaffen.
Im „kleinen Hauptrundenfinale“ zeigte das Team defensiv eine starke Leistung, ließ im Angriff jedoch Großchancen liegen. Nach sechs Pfosten- und Lattentreffern, drei vergebenen freien Würfen sowie drei ungenutzten Kreiseintritten mussten sich die Jungs am Ende mit 7:4 geschlagen geben. Trotz der knappen Niederlage überwog die Freude über den Finalrundeneinzug.
Finalrunde – 30.11.2025 in Gaimersheim
Nach längerer Pause ging es endlich weiter: Finaltag!
Um gut vorbereitet zu sein, reiste das Team bereits am Vortag an und hatte morgens nur kurze Wege zur Halle. Nach Frühstück und Eingewöhnung stieg die Vorfreude der Jungs auf das Viertelfinale gegen den TV Altötting.
Trotz früher Spielzeit zeigten die Spieler Emotionen und Spielfreude und zogen mit einem 14:9-Sieg ungefährdet ins Halbfinale ein.
Im Halbfinale wartete die HSG Gröbenzell-Olching, die zuvor den HSC Coburg mit drei Toren Unterschied in 20 Minuten aus dem Turnier geworfen hatte. Aufgrund der bisherigen Duelle mit Coburg rechnete Waldbüttelbrunn mit einer engen Partie. Doch eine konzentrierte Abwehrarbeit und schnelles Umschaltspiel ermöglichten zum Ende hin doch einen deutlichen 19:9-Erfolg – Finale!
Vor dem Endspiel um die Bayerische Meisterschaft nutzten die Jungs die Zeit, um das zweite Halbfinale zwischen HC Erlangen und HC Sulzbach-Rosenberg zu beobachten. Sulzbach setzte sich dort klar durch, sodass ein spannendes Endspiel zu erwarten war.
Nach Aufwärmphase und letzter Stärkung ertönte der Anpfiff. Beide Teams boten ein Spiel mit Finalcharakter, lautstarken Fanblöcken und hohem Niveau. Zur Halbzeit führte der Gegner knapp mit 14:12.
In der zweiten Hälfte steigerte Waldbüttelbrunn die zuvor ausbaufähige Abwehrleistung und hielt auch im Angriff das Niveau hoch. Das Spiel wurde zunehmend ausgeglichen, doch freie Würfe blieben gelegentlich ungenutzt – die Jungs liefen bis in die Schlussphase immer wieder dem Ausgleich hinterher und schafften es nicht, einen wichtigen Führungstreffer zu erzielen.
In den letzten 30 Sekunden spitzte sich das Drama zu: Nach Ballgewinn und Auszeit gelang Waldbüttelbrunn rund 15 Sekunden vor Abpfiff der Ausgleich. Im Rückzug konnte der letzte gegnerische Abschluss jedoch nicht konsequent genug verteidigt werden – vier Sekunden vor Ende fiel der entscheidende Treffer gegen das Team. Ohne verbleibende Zeit blieb es bei der knappen Niederlage (18:19).
Trotz des ärgerlichen Ausgangs zeigten die Jungs, dass sie zur handballerischen Spitze Bayerns gehören. Stolz nahmen sie die Silbermedaille entgegen und blicken nun motiviert auf die nächsten Chancen, ihr Können erneut unter Beweis zu stellen.


