Knappe Niederlage nach toller Aufholjagd beim Spitzenreiter

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Am Sonntag mussten wir zum Spitzenreiter, der HSG Pleichach fahren, die ihre Heimspiele in Bergtheim austrägt. Es sollte sich schnell herausstellen, warum dieses Team in den fünf vorherigen Spielen fast 190 Tore erzielt hat. Fast durchweg Mädels des älteren Jahrgangs standen in den Reihen des Gegners. Allein die körperliche Präsenz der Kreisspielerin machte die Aufgabe für unsere Mädels bereits im Vorfeld nicht gerade einfacher.
Wir fanden jedoch überraschend gut ins Spiel und konnten so das Spiel bis zum Stand von 8:6 nach knapp 15 Minuten aus unserer Sicht recht offen gestalten. Es gelang uns jedoch nicht, die Kreisspielerin an ihren Aktionen zu hindern, sodass diese Treffer auf Treffer erzielen und den Spielstand bis zur 20. Minute auf 14:9 für die Heimmannschaft ausbauen konnte. Unsere etatmäßige Kreisspielerin Judith Bach konnte aufgrund gesundheitlicher Probleme nur begrenzt eingesetzt werden. So lag es in der ersten Halbzeit hauptsächlich an Franzi Hienz aus der D-Jugend, den Wirkungskreis der überragenden Kreisspielerin einzudämmen. Da dies nicht immer gelang, hatten wir für die zweite Hälfte bereits einen Plan.
Aufgrund unseres sehr variablen Angriffsspiels gelang es uns immer wieder, Lücken in der gegnerischen Abwehr erfolgreich auszunutzen. So konnten wir den Rückstand bis zur Pause auf 3 Tore (18:15) verringern. In der zweiten Spielhälfte stellten wir dann Greta Schellmann, die wir aufgrund einiger Ausfälle durch Verletzungen und Krankheiten zur Aushilfe dabei hatten, gegen die große Pleichacher Kreisspielerin. Da nun die körperliche Überlegenheit dieser Spielerin nicht mehr so gravierend war, fiel es den Pleichacherinnen immer schwerer, zu einfachen Toren zu kommen. Im Angriff konnten wir das Niveau der ersten Halbzeit halten und den Abstand immer weiter verkürzen. Leider führten in der entscheidenden Phase zwei bis drei sehr unglückliche Entscheidungen der ansonsten guten Schiedsrichterin, die kurioserweise aus Bergtheim kam, dazu, uns kurzzeitig aus dem Konzept zu bringen. So mussten wir zwei Unterzahlsituationen, von denen mindestens eine sehr fragwürdig war, überstehen. Insgesamt wurden gegen uns 5 Strafwürfe verhängt. Zugesprochen bekamen wir keinen einzigen. Trotz dieser Umstände ließen sich die DjK-Mädels nicht aus der Ruhe bringen und glichen in der letzten Spielminute zum 27:27 aus. Den Pleichacherinnen war die Unzufriedenheit förmlich anzumerken, als sie ihren letzten Angriff vortrugen. Wer sollte den letzten Treffer dieser Partie zum insgesamt etwas glücklichen Sieg für die Pleichacher erzielen? Es konnte ja nur die Kreisspielerin sein.
Zum Rückspiel am 06.12.15 in der Ballsporthalle werden wir uns sicher etwas einfallen lassen müssen, um zu verhindern, dass eine Spielerin von 28 Toren alleine 20 erzielt. Ob dies natürlich im Sinne einer Mannschaftssportart ist, lasse ich mal dahingestellt sein. Schön anzuschauen war es jedenfalls nicht. Dennoch konnten wir auch aus diesem Spiel die Erkenntnis mitnehmen, spielerisch mit jeder Mannschaft in dieser Klasse mithalten zu können. Bereits am kommenden Samstag steht um 11:00 Uhr in der Halle des Deutschhausgymnasiums das nächste schwere Spiel gegen unseren Tabellennachbarn aus Höchberg an. Die weibliche C-Jugend freut sich sehr über große Unterstützung im Derby.

Bericht: Peter Häußler