Waldbüttelbrunner Remis

HaSpo Bayreuth - DjK Waldbüttelbrunn Bayernliga Handball Quelle: http://www.haspo-bayreuth.de/

HaSpo Bayreuth – DJK Waldbüttelbrunn 26:26 (10:15)

Vor dem Anpfiff hatte vieles gegen die DJK gesprochen. Denn zur ohnehin großen Ausfallliste gesellte sich auch noch DJK-Kapitän Manuel Feitz, der unverschuldet nicht rechtzeitig aus dem Urlaub zurückkehrte. Doch das Rumpfteam der Sumpfler schien sich davon nicht irritieren zu lassen. Mátyás Varga lief zwischen den Pfosten zur Höchstform auf, und vorne wurde gegen die offensive Haspo-Abwehr immer wieder erfolgreich der Kreis gesucht – oder Julian Stumpf stieß auf rechts durch. So führten die Gäste nach 21 Minuten mit acht Treffern Vorsprung. „Kurz vor und kurz nach der Pause haben wir eine bessere Ausgangsposition für den Endspurt vergeben“, befand DJK-Coach Dusan Suchy. So konnten die Bayreuther bis zum Seitenwechsel auf 10:15 verkürzen, auch weil Waldbüttelbrunn zwei Strafwürfe vergab. Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte eine zweifache Überzahl zu wenig Zählbares ein. „Zum Schluss waren wir mit unseren Kräften am Ende“, sagte Suchy, der auch noch den angeschlagenen Linkshänder Stumpf herausnehmen musste und nicht ersetzen konnte. Die Hausherren holten Tor um Tor auf, gingen aber nicht in Front. „Aufgrund der Umstände müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein“, sagte Suchy.

Waldbüttelbrunn: Varga, Feuerbacher – Dutz, Stumpf 7, Beißner, Tendera 3, Glöggler 4, Feuchtmann 1, Issing, Lutz, Meyer 3, Demel 8/2. Spielfilm: 2:2, 3:9, 5:13 7:15, 10:15 (Halbzeit), 12:17, 18:19, 21:21, 23:24, 26:26 (Endstand).

— So berichtete die Main-Post. Mehr unter www.mainpost.de

 

Bericht aus Sicht von Haspo Bayreuth:

HaSpo-Aufholjagd mit Punkt belohnt

Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer beim ersten Saisonheimspiel von Haspo Bayreuth in der Herren-Bayernliga. Gegen die DJK Waldbüttelbrunn lagen die Gastgeber zunächst weit zurück, erkämpften sich nach einer Steigerung im zweiten Durchgang in der spannenden Partie aber noch ein leistungsgerechtes 26:26 (10:15)-Unentschieden.
Das 1:0 durch Yannik Meyer-Siebert sollte schon die einzige Haspo-Führung im gesamten Spiel bleiben. Danach fand Waldbüttelbrunn auch ohne Spielmacher Manuel Feitz (privat verhindert) immer wieder richtige Mittel gegen die offensiv ausgerichtete Haspo-Abwehr. Durch zahlreiche Auflösehandlungen auf zwei Kreisläufer verschaffte sich die DJK große Räume und nutzte diese auch zu einer deutlichen 9:3-Führung (15.). Vor allem den flinken Rückraumspieler Julian Stumpf (7 Tore) und den stämmigen Kreisläufer Bastian Demel (8/2) bekamen die Bayreuther nicht in den Griff. Außerdem tat sich Haspo gegen die groß gewachsene und massive 6:0-Abwehr der Unterfranken extrem schwer. Die Folge war ein 5:13-Rückstand (22.), ehe die Einwechselung von Torwart Alexander Wittmann schon in der schwachen ersten Halbzeit erste Impulse für eine Trendwende gab. So hielt der Schlussmann nicht nur zwei Siebenmeter (24./28.), sondern weckte mit seinen Paraden auch den Kampfgeist seiner Vorderleute. Ein 3:0-Lauf führte zum 10:15-Halbzeitstand.

„Mit unserem Auftreten im ersten Durchgang können wir nicht zufrieden sein. Da haben wir alleine 15 Fahrkarten geworfen und haben vollkommen verkrampft“, sagte Haspo-Trainer Michael Werner. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich sein Team aber stark verbessert. Eine nun starke Abwehr mit einem weiterhin überragenden Wittmann im Tor sowie ein deutlich druckvollerer Angriff waren die Grundlagen für die Aufholjagd. Zudem ging dem ersatzgeschwächten Gegner immer mehr die Luft aus.

Wurf zum Sieg landet am Pfosten

Angetrieben von den lautstarken Fans setzten vor allem drei Neuzugänge nun die Akzente. Der umsichtige Spielmacher Robin Rahn war selbst torgefährlich und setzte nun vermehrt seine Nebenleute in Szene. Davon profitierten vor allem Maximilian Hofmann am Kreis und Philipp Schöttner im rechten Rückraum. So war Haspo bereits beim 16:18 (40.) wieder im Spiel, und als Marius Hümpfer beim 20:20 (45.) der erste Ausgleich seit dem 2:2 (6.) gelang, schien eine Wende möglich. Doch die DJK legte nun immer wieder einen Treffer vor. Hatte Haspo die Möglichkeit zur eigenen Führung, so wurde diese fahrlässig oder auch unglücklich vergeben. Nach dem 26:26-Ausgleich (59.) scheiterte Gästespieler Lukas Tendera an Wittmann, Bayreuth hatte 50 Sekunden für den letzten Angriff. Schöttner zog aus dem Rückraum ab – Pfosten. „Wir hatten heute 27 Fehlwürfe und haben dennoch einen Punkt geholt. Das spricht für die tolle Moral der Mannschaft“, war Werner dennoch zufrieden.

Haspo Bayreuth: Lehnard, Wittmann – Schalk, Nicola, Hofmann (4), Hümpfer (4), Klima (1), S. Berghammer (2), Rahn (3), Saborowski (2), Meyer-Siebert (5/4), Y. Berghammer, Goeritz, Schöttner (5).

Quelle: http://www.haspo-bayreuth.de/