Waldbüttelbrunn verteilt Gastgeschenke!
BOL Unterfranken: DjK Waldbüttelbrunn II – TSV Partenstein 25:25 (11:12)
Einen mehr als unnötigen Punktverlust musste die 2.Mannschaft der DjK Waldbüttelbrunn, am vergangenen Samstag, im Heimspiel gegen den TSV Partenstein hinnehmen. 90 Sekunden vor Schluss sahen die Sumpfler eigentlich wie der sichere Sieger aus aber dennoch, und das ist bezeichnend für die bisherige Saison, schaffte man es wieder das Spiel aus den Händen zu geben.
Die Hausherren, bei denen Joszef Szentgyörgyi nach langer Verletzungspause ein starkes Comeback feierte, starteten verhalten ins Spiel. Im Angriff tat man sich spielerisch zunächst sehr schwer, so waren es zu Beginn durchgehend Einzelaktionen aus dem Rückraum mit denen die DjK zum Erfolg kam. Allerdings fanden auch die ersatzgeschwächten Partensteiner, welche unter anderem auf Leistungsträger Michael Diehl verzichten mussten, schwer ins Spiel. Zwar war die Defensive der Gastgeber nicht gerade sattelfest aber ein wieder einmal gut aufgelegter Mark Schöler im Tor verhinderte jedoch, dass sich der TSV in der Anfangsphase absetzen konnte. Nachdem “Wabü” nun auch spielerisch zulegte und immer wieder den treffsicheren Matthias Walter in die Partie brachte, konnte man sich nach 17 Minuten einen 7:4 Vorsprung heraus spielen – diese sollte auch die Höchste in der spannenden Begegnung bleiben. In der Folge leistete sich die DjK offensiv wie defensiv dann aber zu viele Unkonzentriertheiten, so dass die Spessarter zum Pausenpfiff sogar wieder mit einem Tor in Front lagen. Auch im zweiten Durchgang blieb das Spiel sehr ausgeglichen. Zwar erzielte der TSV unmittelbar nach Wiederanpfiff das 11:13, anschließend pendelte das Spiel bis zum 22:23 jedoch durchgehend zwischen einem Unentschieden und einem Ein-Tor-Rückstand für Waldbüttelbrunn hin und her. Dann kippte das Spiel jedoch zu Gunsten der Keupp-Truppe. Zunächst konnte man zum 23:23 ausgleichen und in Folge, dank den Treffern von Walter und Szentgyörgyi, sowie einer Glanzparade von Mark Schöler, sogar mit 25:23 in Führung gehen. Bei nur noch 90 Sekunden auf der Uhr sollte den Sumpflern dieser Sieg eigentlich nicht mehr zu nehmen sein. Man hatte jetzt alles in der eigenen Hand. Zwar konnten die Spessarter, erneut durch eine Unachtsamkeit der DjK, auf 25:24 verkürzen, dennoch hatte man bei nur noch 45 verbleibenden Sekunden und mit dem letzten Angriff beste Chancen die zwei wichtigen Punkte in der Ballsporthalle zu behalten. Doch wieder einmal machte sich die DjK das Leben selbst schwer. Eine halbe Minute vor Schluss landete der Ball aufgrund eines Missverständnisses zwischen Kevin Kunzmann und Maxi Hupp im Aus. Die Partensteiner nutzten diesen Fehler eiskalt aus und erzielten den umjubelten Ausgleich. Die verbleibende Zeit reichte den Gastgebern dann leider nicht mehr, um nochmals in eine gute Wurfposition zu kommen, und so fand der letzte Wurf im Spiel von Thomas Keupp in der Schlusssekunde nicht mehr den Weg ins Tor.
Über den ganzen Spielverlauf gesehen, kann man von einem gerechten Ergebnis sprechen. Dennoch sitzt die Enttäuschung, aufgrund der Art und Weise wie man in der Schlussphase die Partie aus der Hand gab, bei den Hausherren sehr tief. Schließlich ist es nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Bayernligareserve sicher geglaubte Punkte am Ende doch noch abgegeben hat. So bleibt die 2.Mannschaft auch im dritten Spiel in Folge sieglos und muss nun aufpassen nicht den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu verlieren. In der kommenden Woche steht das Gastspiel bei der HSG Volkach an. Diese befindet sich aktuell in Topform und konnte zuletzt fünf Siege in Serie feiern. Durch den verpassten Big Point gegen Partenstein stehen die Sumpfler vor den letzten beiden Hinrundenpartie jedenfalls unter ziemlichem Zugzwang.
Es spielten:
Mark Schöler (Tor); Joszef Szentgyörgyi (7/4); Matthias Walter (6); Thomas Keupp (5); Jan Pross (4/1); Kevin Kunzmann (2); Samuel Spanheimer (1); Kai Hädelt; Maximilian Hupp; Philipp Heuer; Adam Scholl; Julian Enzfelder; Marcel Michel
Bericht: Marcel Michel (Spieler der 2.Männermannschaft)