Zu viele Fehler am Schluss führt Volkach auf die Siegerstraße!

Zu viele Fehler am Schluss führt Volkach auf die Siegerstraße!

BOL Unterfranken: HSG Volkach – DjK Waldbüttelbrunn II 30:28 (16:15)

Nach dem bitteren Punktverlust gegen den TSV Partenstein, stand für die 2.Mannschaft der DjK Waldbüttelbrunn das nächste schwere Spiel gegen die HSG Volkach, die ihre letzten fünf Spiele nicht mehr verloren hatten, auf dem Plan. Erschwerend für Trainer Martin Keupp kam hinzu, dass er gleich auf drei Spieler verzichten musste, welche die Unternehmung “Sieg” wahrscheinlich noch realistischer gestaltet hätten. Jan Pross musste aus schulischen Gründen kurzfristig absagen, Jojo Szentgyörgyi fehlte aufgrund einer erneuten Verletzung am Knie und Jonathan Hansen war krank. Dennoch stand Martin Keupp eine schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung, mit der man definitiv konkurrenzfähig und ebenbürtig war – so gestaltete sich dann auch die erste Halbzeit.
Zu Beginn konnte sich keine Mannschaft absetzen – nach 15 gespielten Minuten kam die DjK, angeführt von einem spielstarken Thomas Keupp und Kevin Kunzmann, immer besser in die Partie und führte zwischenzeitlich mit 13:10. Zum Ende der 1.Halbzeit, gab Trainer Martin Keupp seinen Leistungsträgern dann eine Verschnaufpause, was zu einem sichtbaren Einbruch führte. Vorne wurden auf einmal falsche Entscheidungen getroffen und in der Abwehr fand man keine Mittel mehr die schnell vorgetragenen Angriffe der HSG Volkach, welche aus eigenen Fehlern verursacht wurden, zu unterbinden. Symptomatisch hierfür war der letzte Angriff der HSG im ersten Durchgang. Die DjK befand sich in dieser Zeit in Überzahl und öffnete in letzter Sekunde ihr Deckungszentrum, so dass Volkachs Linksaußen einen 7-Meter-Strafwurf herausholen konnte, der anschließend sicher verwandelt wurde. Statt mit einer Führung und einem guten Gefühl für den zweiten Durchgang in die Halbzeit zu gehen, lag man mit einem Tor zurück (16:15).
In Überzahl ging die DjK dann in die zweite Hälfte, in der die Volkacher dennoch das erste Tor markierten (17:15). Bis zur 40 Minute pendelte das Spiel nun hin und her. Volkach legte vor und die DjK zog nach! Dann aber unterliefen der Keupp-Truppe zu viele unnötige Fehlpässe, sowie Abschlüsse und auch im Defensiv-Bereich packte man nicht mehr beherzt zu! Die DjK gab zwar bis zum Ende des Spiels nicht auf, aber die Mischung aus eigenem Unvermögen und den teils strittigen Entscheidungen der Schiedsrichter, ließen hier keinen Punktgewinn oder Sieg zu! Trainer Martin Keupp saß im Anschluss an die Niederlage sichtlich bedient aber auch hilf- und ratlos auf der Ersatzbank und wird sich in diesem Moment bestimmt gefragt haben, wie er seinen Spielern diese teils schlampige Spielweise austreiben kann. Es ist eben nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die 2.Mannschaft Punkte durch völlig unnötige Fehler hergibt. Aber auch Martin Keupp muss sich hinterfragen, ob er der Mannschaft mit seinen Wechseln immer etwas gutes tut. Man kann mit Sicherheit nach dem 12 Spieltag behaupten, dass noch nicht jeder in seinem Team BOL-Format und die nötige Routine besitzt, um sich in dieser Liga durchsetzen zu können. Martin Keupp darf sich nun nicht mehr zu sehr als Förderer oder Entwickler junger und talentierter Spieler sehen, sonder eher als abstiegskampferfahrener Trainer. Die Zeiten zum Testen und Ausprobieren sollten nun vorbei sein, denn mit nur noch einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, kommt es jetzt mehr denn je wieder auf die Routiniers oder auf diejenigen im Team an, denen man die BOL zutraut.
Schon am kommenden Sonntag geht es zum richtungsweisend Spiel nach Bad Neustadt! Hier kann Martin Keupp dann hoffentlich wieder auf die Spieler zurückgreifen, die man an diesem Spieltag so dringend benötigt hätte.

DjK Waldbüttelbrunn: Mark Schöler (1-60Min.), Thomas Keupp (7), Matthias Walter (7/3), Kai Hädelt (4), Kevin Kunzmann (4), Philipp Heuer (4), Florian Nöth (1), Julian Enzfelder (1), Max Schaupp, Samuel Spanheimer, Maxi Hupp, Brandon Jamerson (n.e.), Fabian Gowor (n.e.)

Bericht: Vollständiger Bericht der Mainpost (siehe Mainpost-Ausgabe vom 31.01.2017)