Die Luft ist raus! Die Zweite verliert ihr letztes Heimspiel …
BOL Unterfranken: DjK Waldbüttelbrunn II – TV Marktsteft 20:25 (12:11)
Nach zuletzt ordentlichen Auftritten der 2.Mannschaft, was unter anderem den Klassenerhalt bedeutete, wollte man sich beim letzten Heimspiel in dieser Saison gegen den designierten Meister, dem TV Marktsteft, nochmal von seiner besten Seite zeigen und einen letzten Heimsieg einfahren.
Vor dem Spiel wurden allerdings erst einmal (mannschaftsintern) einige Spieler von Sportvorstand Winfried Körner verabschiedet, welche aus verschiedensten Gründen in der neuen Saison der DjK nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Für Trainer Martin Keupp und Spieler-Bruder Thomas, die ebenfalls das letzte Mal vor heimischer Kulisse das Logo der DjK auf der Brust trugen, gab es dann erst vor dem Spiel der 1.Männermannschaft die gebührende Verabschiedung.
Eine emotionale Angelegenheit also, welche die DjK in den ersten Minuten der Begegnung beflügeln sollte. Die Sumpfler agierten sehr routiniert und setzten sich von 5:3 auf 9:5 ab. Der TV Marktsteft war somit schon früh gezwungen seine erste Auszeit zu nehmen. Diese taktische Maßnahme schien der DjK dann den Wind aus den Segeln genommen zu haben, denn fortan tat man sich im Angriff immer schwerer Lücken zu finden und in der Abwehr fehlte nun die Aggressivität und die Abstimmung. Marktsteft nutzte die Fehler der Bayernligareserve jetzt gezielter aus und brachte sich wieder in Schlagdistanz (10:8).
Martin Keupp musste in der 18.Minute dann ebenfalls seine Jungs an die Bank beordern, um sie taktisch neu einzustimmen. Gebracht hat es allerdings nur zum Teil etwas. In der Abwehr standen die Wabü’ler zwar wieder besser aber im Angriff hatte man nach wie vor große Probleme sich in eine ordentliche Wurfposition zu bringen. Die DjK schaffte es dennoch sich mit einem positiven Ergebnis (12:11) in die Halbzeitpause zu verabschieden.
Leider ist die zweite Halbzeit schnell erzählt.
Waldbüttelbrunn tat sich weiterhin schwer ein Mittel gegen die kompakte marktstefter Defensive zu finden, und war man doch mal zum Torabschluss durchgedrungen, stand ein überragender Felix Lang im Tor der Gäste. Marktsteft zog jetzt nach jeder Parade ihres Schlussmanns Tor um Tor davon (14:18; 16:20). Trotzdem, die 2.Mannschaft gab nicht auf und hatte zwischen der 20. und 25.Minute sogar das Momentum nochmal auf ihrer Seite, als das Spiel zu kippen drohte und man wieder auf 20:19 dran war. Leider versäumte es die Truppe von Martin Keupp, durch zweifelhafte Pfiffe des Schiedsrichtergespanns, diese Gelegenheit auszunutzen und schwächte sich stattdessen durch verbale Gesten gegen die Schiedsrichter selbst mit Zeitstrafen. Der feststehende BOL-Meister spielte die Überzahlsituationen im Anschluss gekonnt aus und gewann das Spiel am Ende verdient mit 25:20.
Leider muss man am Ende sagen, dass nur “8” Tore im zweiten Spielabschnitt eine deutliche Sprache sprechen aber auch insgesamt fehlte es der DjK an diesem Nachmittag an Power, dem letzten Willen nochmal alles zu geben und Durchschlagskraft. Die Luft scheint nach dem Klassenerhalt wahrscheinlich raus zu sein und man möchte eine lange Saison jetzt nur noch zu Ende bringen. Eigentlich schade, da die Abgänge und DjK-Eigengewächse Thomas und Martin Keupp, sich liebend gerne von ihrem heimischen Publikum, mit einem Sieg verabschiedet hätten. Die Heimbilanz der 2.Mannschaft kann sich dennoch sehen lassen. Mit 8 Siege, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen kann man leben und zufrieden sein. In der Ferne sieht es hingegen nicht so rosig aus. Hier konnte die 2.Mannschaft nur zwei Mal gewinnen.
Gegen den TSV Partenstein hat die 2.Mannschaft am kommenden Samstag, um 19.30Uhr im Heuberg-Dome, allerdings nochmal die Chance ihre Bilanz in der Ferne etwas zu verbessern, wenn es dann auch wirklich für einige Spieler und Trainer Martin Keupp heißt “AUF WIEDERSEHEN” zu sagen.
Es spielten:
Fabian Gowor (1-55Min.), Lukas Gerstner (55-60Min), Jojo Szentgyörgyi (9/3), Thomas Keupp (4), Timo Issing (3), Marcel Michel (2), Kevin Kunzmann (1), Kai Hädelt (1), Marlon Fricker, Maxi Hupp, Flo Nöth, Julian Enzfelder, Jonathan Hansen