mC: vid handbollsturnering till sverige!

männliche C-Jugend nimmt an den "Lundaspelen 2017" in Schweden teil !

Zwischen Weihnachten und Silvester nimmt die männliche C-Jugend am größten internationalen Handball-Jugendturnier der Welt teil.
Im schwedischen Lund messen sie sich mit zahlreichen anderen Teams aus elf verschiedenen Nationen. Insgesamt nehmen in allen Altersklassen über 10.000 Sportler, aus knapp 700 Teams am Turnier teil, wobei die DJK Waldbüttelbrunn die einzige unterfränkische Vertretung darstellt. Nach der anstrengenden Hinfahrt mit Station in Hamburg heißen in der Vorrunde die Gegner Kopenhagen, der Gastgeber aus Lund, Malmö und der MTV Stadeln.
 
Lundaspelen: C-Jugend nach der Gruppenphase in den B-Playoffs
Nach zwei intensiven Vorrundentagen bei den Lundaspelen ist die Gruppenphase nun abgeschlossen. Die C-Jugend der DJK zeigte zumeist sehr ansprechende Leistungen, musste sich aber letztlich den starken Gegnern geschlagen geben. Einzig das Spiel gegen den MTV Stadeln resultierte in einer Niederlage, die als unnötig verbucht werden kann.
Doch der Reihe nach: die komplette Vorrunde durfte das DJK-Teams in der Stapelbäddens Halle an der Ostseeküste von Malmö bestreiten. Am ersten Turniertag trat man gegen Kopenhagen 2 und Lund 4 an, wobei die skandinavischen Vereine ihre Teams nicht nach Leistung einteilen, sondern alle Vertretungen, egal ob eins, zwei, drei oder vier, gleich stark besetzen. Da bei diesem Turnier alle Deckungsformen erlaubt sind, hatten wir große Probleme mit den 6:0-Abwehrreihen der Gegner. Auch der Gegenstoß von Kopenhagen und Lund war sehr stark – hatten wir sie einmal im Positionsangriff, waren sie gar nicht mehr unbesiegbar. Allerdings machten beide Gegner gegen uns mehr als die Hälfte ihrer Tore eben durch den Gegenstoß.
Somit ging es bereits mit einer Hypothek von zwei Niederlagen in Turniertag 2. Hier warteten der MTV Stadeln und Malmö 2. Die erste Halbzeit gegen Stadeln war mit Abstand die schwächste Turnierleistung von uns – gegen diesen eigentlich sehr schlagbaren Gegner war das natürlich doppelt schade. Zumindest konnten wir die zweite Halbzeit für uns entscheiden. Gegen Malmö traten wir ganz zum Schluss gegen die körperlich stärkste Mannschaft aus der Gruppe an. Das Spiel war nach dem Stadeln-Spiel auf jeden Fall ein Lichtblick, denn trotz der Verletzung eines wichtigen Spielers zeigten wir eine sehr ansprechende Leistung. Trotzdem konnte Malmö das Spiel am Ende für sich entscheiden. Somit treffen wir morgen in den sogenannten B-Playoffs auf den fünften der Gruppe 10, was wahrscheinlich entweder Sävehof oder Anzing sein werden. Auch diese Gegner werden sicher extrem schwer zu schlagen sein. Das ist aber kein Problem, denn niemand ist mit dem Anspruch hier her gefahren, das Turnier zu gewinnen. Im Vordergrund stehen der Spaß und die persönliche Entwicklung der Spieler gegen starke Gegner.
Sehr positiv zu erwähnen ist die super Turnierorganisation dieses riesen Events, die Hilfsbereitschaft des MTV Stadeln, die uns zwei Mal in ihrem eigenen Bus mit nach Malmö nahmen und die sehr sehr guten Schiedsrichter, von deren Spielleitung sich so einige deutsche Referees eine dicke Scheibe abschneiden könnten. Beeindruckend ist außerdem die phänomenale Technik der skandinavischen Jugendspieler – ihnen beim Handball zuzuschauen ist definitiv ein Erlebnis! 
 
<p>

 C-Jugend scheitert in den B-Playoffs am SV Anzing

Nach der Vorrunde ging es am Playofftag, dem dritten Tag der Lundaspelen, für die C-Jugend der DJK in der ersten Runde gegen den SV Anzing. Der Bayernligist, der, genau wir wir, fünfter in ihrer Gruppe wurde (allein die Tatsache, dass eine gute Bayernligamannschaft fünfter in ihrer Vorrundengruppe wird, sagt einiges über das Niveau bei diesem Turnier aus), war dann doch eine Nummer zu groß für die ÜBOL-Jungs der DJK. Letztendlich ging das Spiel trotz der wohl besten Turnierleistung mit 12:22 verloren. Auch wenn das Turnier damit ohne Sieg endete, können wir Trainer hochzufrieden sein: aus handballerischer Sicht hat sich die Mannschaft, wenn man das Stadeln-Spiel, bei dem wir einfach einen gebrauchten Tag erwischt haben, außenvor lässt, hat sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel gesteigert und hoffentlich auch für die Zukunft einen Schritt nach vorne gemacht. Viel wichtiger ist allerdings die Entwicklung des Teams außerhalb vom Handballfeld: die Spieler nutzten ihre Freiheit, sich im Ausland zum Teil auch auf eigene Verantwortung zu bewegen, um sich in Sachen Selbstständigkeit weiterzuentwickeln und als Team zusammenzuwachsen. Nach dem Ausscheiden aus dem Turnier nutzte man noch die Zeit, sich den wunderschönen skandinavischen Jugendhandball noch ein bisschen anzuschauen und wohnte den Ausscheidungsspielen und den Finals bei. Der Pokal in der C-Jugend blieb aber am Ende in Deutschland: die HSG Hochheim-Wicker aus der Wiesbadener Region räumte unter anderem Hochkaräter wie Kristianstad, den SC Magdeburg oder, im Viertelfinale, unseren Vorrundengegner Lugi Lund 4 aus dem Weg und sicherte sich verdient den Titel. Ein Erlebnis war auch das Finale der A-Jugend, wo sich der Sävehof und der Gastgeber aus Lund vor sage und schreibe 4000 Zuschauern duellierten. Somit bleibt das Turnier ein Erlebnis, an das die Spieler sicher in einigen Jahren noch erinnern werden. Nicht auszuschließen, dass sich die DJK auch im nächsten Jahr an Weihnachten auf den Weg zu den Lundaspelen nach Schweden macht!
Bericht: Jonathan Hansen
>p<

Fotos: Saskia & Markus Alefeld