M III: Null Punkte, viel Moral
Männer III, Bezirksliga Süd am 17.02.2018
DJK Waldbüttelbrunn III – TG Heidingsfeld II 26:30 (9:18)
Drei etatmäßiger Rückraumspieler, davon zwei aus der A-Jugend und eine Handvoll ambitionierte Außenspieler. So traten die Männer III am Samstag in der heimischen Ballsporthalle, mit wenig Hoffnung auf Erfolg gegen den Tabellenzweiten aus dem „Städle“ an. Denkbar schlecht war wieder mal die Ausgangssituation.
So kam es, wie erwartet. Die nicht eingespielte Abwehrformation bot wenig Gegenwehr und der Gegner konnte mit 0:4 in Führung gehen, ehe in der achten Minute die grün-weißen erstmals einnetzten. Vorne reagierte man zu hektisch und schloss viel zu früh ab. Ungenaue Würfe und technische Fehler rundeten, dass Gesamtbild ab. Als es in der 22. min bereits 4:14 stand befürchtet man ein Desaster. Mit 9:18 konnte man sich dann in die Pause retten.
Dort erinnerte Trainer Lohn, die Jungs lautstark daran, endlich mal mit ordentlichem Handballspiel zu beginnen und ihre Tugend, auch in aussichtslosen Situationen den Kopf nicht hängen zu lassen, auszuspielen.
Jeder ging offensichtlich nochmal in sich, denn nach dem Wiederanpfiff spürte man, dass sich die Sumpfler nicht in denselben ziehen lassen wollten. Vor allem Christoph Schmidt aus der A-Jugend hielt den Gastgeber mit seinem Zug zum Tor im Spiel. Nach der 35. min brannte dann in Allen wieder das Feuer. Mit einem 8:3 Lauf für die Hausherren konnte man auf 19:22 verkürzen, bevor Trainer Portner die grüne Karte legte. Auch diese Zwangspause brachten die Wabü´ler nicht aus dem Konzept. Als es in der 52. min 23:24 stand, witterte man einen eventuellen Sieg, oder zumindest ein Remis. Doch der Tabellenzweite kann auch Handball spielen, und gestaltete die letzten Minuten cleverer, auch in Hinsicht der laxen Auslegungen des Schiedrichterpaares aus Mittelfranken, die sehr viele Rangeleien durchließen. Hier wünscht man sich manchmal, ein etwas „abgebrühteres“ Verhalten unseres jungen (braven) Teams. So endete das Spiel mit 26:30, und man verließ die Halle, zwar mit null Punkten, aber mit der Gewissheit, dass man „es“ eigentlich kann.
Schön ist auch, dass sich die A-Jugendlichen Christoph Schmidt, Jan Steinberger und Simon Rieger wieder voll reingehängt haben; Führungsaufgaben übernehmen und ordentlich Tore gemacht haben!
Es spielten: Marius Vogel (1-30), Daniel Stöhr (30-60), – Moritz Schwarz (4), Simon Schmidt, Christoph Schmidt (6), Daniel Gutbrod (1), Maximilian Berthold (n.E.), Simon Rieger (5), Jan Steinbacher (3), Kilian Halbig (6), Malte Tobaben (1)
Bericht: Martin Schwarz