M I: Heimserie ausgebaut

Sie durften am Samtag 29-mal jubeln: Der verletzte Spielmacher Manuel Feitz und Keeper Max Feuerbacher. Foto: Heiko Becker.

DJK Waldbüttelbrunn – TSV Friedberg 29:22 (14:9)


Waldbüttelbrunns Handballer haben ihre Heimserie auf nunmehr 19 ungeschlagene Partien hintereinander ausgebaut. Im Verfolgertreffen gegen Friedberg gelang ein in dieser Höhe wohl nicht zu erwartender Erfolg. Gäste-Coach Fadil Kqiku gestand hinterher: „Die Niederlage tut weh, aber sie war verdient. Unser Gegner war besser, wir haben in der Abwehr zu viele Fehler gemacht.“

„Diesmal hatten wir keine wirkliche Delle im Spiel“, freute sich hingegen DJK-Co-Trainer Daniel Boldt, der den auf einer Schulskifreizeit weilenden Dusan Suchy an der Seitenlinie vertrat. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzten sich die Sumpfler kurz vor der Pause auf fünf Treffer ab. „Wir haben uns in der Abwehr die Sicherheit für den Angriff geholt“, bemerkte Boldt.

Der TSV-Rückraum um den besten Liga-Torjäger Fabian Abstreiter (155 Tore) war bis auf den Ex-Haunstettener Stefan Tischinger kaum zum Zug gekommen. Und wenn, dann war DJK-Schlussmann Max Feuerbacher auf dem Posten. Nach dem Seitenwechsel baute Waldbüttelbrunn den Vorsprung konsequent aus. Nahezu alle Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Durch diesen Sieg beträgt das DJK-Polster auf den dritten Platz nun satte acht Punkte. So können die Sumpfler entspannt die Vorbereitung auf das Derby in Rimpar am kommenden Samstagabend (20 Uhr) angehen.

Waldbüttelbrunn: Feuerbacher, Orsolic – Stumpf 3, Beißner 1, Wolf 4, Tendera 1, Glöggler 3, Paul 1, Issing 5, Kwiatkowski 7/1, Kirchner, Renz 3, Demel 1.

Spielfilm: 2:2 (5.), 5:2 (12.), 6:6 (18.), 10:7 (24.), 14:9 (Halbzeit), 16:10 (37.), 20:13 (42.), 24:17 (50.), 27:19 (55.), 29:22 (Endstand).

So berichtet die Mainpost. Mehr unter: https://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Friedberg-Happy-smiley-Spielfilme-Waldbuettelbrunn-baut-seine-Heimserie-aus;art786,10200461

Bericht aus Sicht des Gegners:

Erste verliert in Waldbüttelbrunn – Abwehr nicht stabil genug gegen den Zweiten der Bayernliga

Beim Zweiten der Bayernliga in Waldbüttelbrunn gab es für die Friedberger Erste eine klare 22:29 (9:14) Niederlage. Die Handballer waren defensiv zu anfällig, um das fränkische Spitzenteam zu gefährden.

Waldbüttelbrunn hat in dieser Saison jedes Heimspiel gewonnen. Die Franken waren lange Zeit der einzige ernsthafte Verfolger des Spitzenreiters aus Bad Neustadt, doch sie erlaubten sich im Februar zwei Auswärtsniederlagen und verloren somit den Anschluss. Im Heimspiel gegen den TSV präsentierte sich Waldbüttelbrunn aber stark.

Die Anfangsphase missriet Friedberg gehörig. Trainer Fadil Kqiku musste schon nach zwölf Minuten eine Auszeit nehmen. Bis dahin waren die Herzogstädter mit 2:5 hinten, sie kamen gegen die starke Abwehr der Franken kaum einmal gefährlich zum Abschluss und auch bei der eigenen Defensivarbeit haperte es.

Die taktische Neuausrichtung half den Gästen jedoch. In der Folge steigerte sich die Abwehr, der TSV kam zum 6:6 Ausgleich. Bis kurz vor der Pause war Friedberg dann im Spiel. In der umkämpften Partie waren Treffer erst einmal Mangelware, doch als sich die Herzogstädter mehrere unvorbereitete Abschlüsse erlaubten, kippte die Begegnung erneut. Letztmals waren sie beim 7:8 in der 23. Minute in Schlagdistanz, doch eine schwache Friedberger Schlussphase ließ den Zweiten bis zur Pause auf 14:9 wegziehen.

Diesem Rückstand lief Friedberg im zweiten Durchgang hinterher. Defensiv fehlte auf längere Sicht die Stabilität, um eine erfolgreiche Aufholjagd starten zu können. Friedberg machte zu viele leichte Fehler, auch die Umstellung auf immer offensivere Formationen brachte keinen nachhaltigen Ertrag. Waldbüttelbrunn präsentierte sich abgezockter und aggressiver, die Gastgeber zogen bald auf 21:14 davon und sorgten damit bereits für die Vorentscheidung.

Die besten Spieler bei den Gästen waren Stefan Tischinger, mit sieben Toren erfolgreichster Friedberger Werfer, und der schnelle und abschlussstarke Linksaußen Luca Kaulitz, dem drei Treffer gelangen. Die Friedberger erwischten einen gebrauchten Tag und verloren schließlich die Partie klar mit 22:29 (9:14). Damit fallen sie in der Bayernliga auf Rang vier zurück.

Trainer Fadil Kqiku sah die Kräfteverhältnisse klar: „Die Niederlage tut weh, aber sie war verdient. Unser Gegner war besser, wir haben in der Abwehr zu viele Fehler gemacht. Nach der Auszeit hat die Mannschaft aber die richtige Reaktion gezeigt und war bis kurz vor der Pause drin in der Begegnung.“

Dorsch; v. Petersdorff; Haggenmüller (2); Loris; Kaulitz (3); Wiesner; Müller; Riesenberger; Tischinger (7); Dittiger (5); Abstreiter (4/1); Schneider (1/1); Prechtl.

Domenico Giannino (gia)

Quelle: http://www.handball.tsv-friedberg.de/index.php/mannschaft/herren-1/presse-herren-1/510-erste-verliert-in-waldbuettelbrunn-abwehr-nicht-stabil-genug-gegen-den-zweiten-der-bayernliga