M I: Derby in Rimpar – Max Feuerbacher will mitreißen

Vorletztes Heimspiel gegen den VfL Günzburg.

SG DJK Rimpar II – Waldbüttelbrunn

(Samstag, 20 Uhr, Dreifachsporthalle)

Wenn Max Feuerbacher einen schwierigen Ball hält, explodiert er zwischen den Pfosten förmlich. „Ich lebe viel von meinen Emotionen. Damit versuche ich auch immer ein wenig, meine Vorderleute mitzureißen“, sagt der Waldbüttelbrunner Torwart, der am Samstag mit seiner DJK (2./33:7) bei Rimpars Zweitliga-Reserve (5./24:16) antritt.

Im Derby dürfte es von hüben wie drüben nicht an Feuer fehlen. Bei den Sumpflern stehen gleich vier Spieler auf dem Feld, die schon mal in Rimpar aktiv waren, darunter Feuerbacher. Die A- und B-Jugendzeit, also vier Jahre lang, hat der gebürtige Schweinfurter in der Marktgemeinde verbracht – und kam währenddessen für die Wölfe sogar zu einem Kurzzeit-Einsatz in der Zweiten Bundesliga gegen den späteren Meister TSG Ludwigshafen-Friesenheim. „Max Brustmann hatte sich verletzt – und der nachverpflichtete Konstantin Madert war noch nicht da. So durfte ich einmal auf der Bank Platz nehmen und am Schluss sogar fünf Minuten für Markus Leikauf rein. Das war schon ein Erlebnis, auch wenn wir deutlich verloren haben“, erinnert sich Feuerbacher, der dem erneuten Wiedersehen entgegenfiebert: „Dieses Derby gegen die alten Mitstreiter ist für mich etwas Besonderes.“ Dass beide DJK-Klubs nach Klassenprimus Bad Neustadt die wenigsten Gegentreffer in der Liga kassiert haben, ist neben den starken Abwehrreihen sicher auch ein Verdienst der Torleute.

Mit Jens Brückner wird nach der Saison ein junger Keeper den gleichen Weg von der Rimparer A-Jugend zu den Sumpflern gehen wie Feuerbacher. „Das Wichtigste in diesem Alter ist das Vertrauen des Trainers“, weiß der 23-jährige Student: „Natürlich will ich auch meinen Teil dazu beitragen, dass sich Jens auf Anhieb bei uns wohl fühlt.“ Sie werden dann vermutlich das mit Abstand jüngste Torwartduo der Liga sein.

Vor der Saison tat Feuerbacher kund, dass er am Ende nicht mit leeren Händen dastehen wolle. Was damit gemeint war? „Diese Frage ist schon etwas fies. Unser Ziel war es natürlich, bis zum Schluss ganz vorne mitzuspielen. Weil wir uns zuletzt zwei Ausrutscher erlaubt haben und sich Bad Neustadt keine Blöße gibt, ist das nicht ganz gelungen.“

Doch mit leeren Händen stehe man dennoch nicht da, findet er: „Wir haben uns als erster Verfolger sehr teuer verkauft und eine überaus konstante Hinrunde gespielt. Und dieses Wahnsinnserlebnis, als wir in Bad Neustadt vor 1000 Zuschauern in den letzten Minuten noch zum Ausgleich gekommen sind, das nimmt uns auch keiner mehr.“ Gleiches würde für den zweiten Derby-Sieg gegen Rimpar II gelten.

So berichtet die Mainpost. Mehr unter: https://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Handball-Max-Feuerbacher-will-mitreissen;art786,10203696