mB: Auswärtsniederlage gegen starke Anzinger

Im zweiten Saisonspiel der Bayernliga Staffel B traf die männliche B-Jugend der DJK Waldbüttelbrunn auswärts auf den SV Anzing. Die Münchener Vorstädter, die von einem Großteil der Trainer*innen der Liga als einer der Staffelfavoriten angesehen werden, sind vor allem für ihre disziplinierte offensive Abwehr bekannt.

 

Nachdem es im Vorfeld des Spiels noch einige Diskussionen über Maskenpflicht auf der Bank sowie der Möglichkeit zu duschen aufgrund der hohen Inzidenzwerte im Großraum München gab, wurden alle Unwägbarkeiten kurz vor der Abfahrt geklärt und so machte sich die Mannschaft mit optimistischer Stimmung auf den drei Stunden langen Weg nach Anzing. 

 

Da die Gastgeber in ihren beiden bisherigen Saisonspielen jeweils einen deutlichen Vorsprung aus der Hand gegeben hatten (ihre bisherige Bilanz: Tabellenplatz 1, 3:1 Punkte), bereiteten wir uns auf verschiedene Spielverläufe vor. Leider trat dieser angesprochene Fall nicht nur in den Köpfen, sondern auch auf dem Spielfeld ein: die ersten Minuten des Spiels hielten wir uns nicht an das, was wir uns vorgenommen hatten (Spiel ohne Prellen, Verlagerung in die Breite) und hatten dadurch große Probleme, im Angriff ins Spiel zu finden. Auch in der Abwehr lief es zu Beginn nicht nach unseren Vorstellungen: Zwar legten wir eine gute Beinarbeit an den Tag, hatten den äußerst präzisen Würfen der Anzinger aber zu wenig entgegen zu setzen. Somit gerieten wir mit fünf Toren in Rückstand. 

 

Durch individuell starke Aktionen konnten wir das Blatt im Verlauf des ersten Durchgangs wenden und gingen zumindest nur mit einem Rückstand von drei Toren in die Pause. Dort sprachen wir nochmals verschiedene Lösungsmöglichkeiten gegen die offensive Abwehr an. In den ersten fünfzehn Minuten des zweiten Abschnitts waren wir das stärkere Team: In dieser Phase funktionierte sowohl unser Passspiel im Angriff besser, als auch wurde unsere Abwehr antizipativer und somit gefährlicher für die technisch starken Anzinger Rückraumspieler. Auch den läuferisch starken Kreisläufer hatten wir jetzt besser im Griff. Leider schafften wir es trotz der spielerischen Überlegenheit in diesen Minuten nicht, das Spiel auszugleichen.

 

In der Schlussphase waren die Anzinger Profiteur einer überragenden Torhüterleistung. Der Schlussmann der Münchener entschärfte mit einer sehr guten Technik in den letzten zwölf Minuten acht freie waldbüttelbrunner Würfe. Einige dieser Paraden münzten seine Vorderleute in direkte Gegenstoßtore um – der Genickbruch für uns in diesem offenen Spiel.

 

Unterm Strich lässt sich resümieren, dass wir individuell wahrscheinlich das leicht überlegene Team waren; das Passspiel gelang den Anzingern jedoch deutlich besser, weswegen der Sieg letzten Endes verdient ist. Sehr schade, denn diese zwei Punkte wären echte Big Points für uns gewesen! Dennoch muss sich unsere Mannschaft aufgrund des Ergebnisses nicht zu sehr grämen: Mit Sicherheit war dieses Auswärtsspiel eine der schwersten Partien in der gesamten Saison. Hoffentlich bringt die tolle Moral des Teams nächsten Samstag um 12.30 Uhr gegen Regensburg wichtige zwei Punkte ein!