Waldbüttelbrunner Schwerstarbeit

Herren I gewinnen in einem spannenden Spiel gegen HaSpo Bayreuth

DJK Waldbüttelbrunn – HaSpo Bayreuth 28:26 (13:11)

Siege der als Titelfavorit in die Saison gestarteten Waldbüttelbrunner sind dieser Tage oft eine schwere Geburt. „Ein paar graue Haare habe ich schon gekriegt“, scherzte Trainer Karoly Kovacs nach dem Sieg über Bayreuth, das ebenso wie die DJK dieser Tage mit personellen Problemen zu kämpfen hat. „Jedes Wochenende spielen wir mit einer anderen Mannschaft. Es fehlen die Sicherheit und oft auch das Tempo. Es ist noch nicht der Handball, wie ich mir ihn vorstelle“, erklärte Kovacs, warum sich der Vizemeister der Vorsaison in dieser Runde so schwer tut. Was das Kämpferische betrifft, mochte der Ungar seinen Spielern keine Vorwürfe machen, denn der Sieg vor 300 Zuschauern war in erster Linie Resultat engagierten Auftretens der DJK. Immer wieder warfen die Hausherren Zwei- oder Drei-Tore-Führungen heraus, schafften es aber nie, sich abzusetzen. So mussten die Waldbüttelbrunner bis zu letzten Minute bangen. „Eigentlich müssen wir diese Bayreuther Mannschaft klarer beherrschen“, monierte Kovacs. Dass es am Ende doch reichte, lag nicht zuletzt daran, dass die ab der 20. Minute in einer 6:0-Formation agierende Deckung gut stand und Keeper Mátyás Varga eine Reihe guter Paraden zeigte. Vorne konnten sich die Gastgeber auf die Achse mit Bohuslav Zeleny im linken Rückraum und Matthias Grünert am Kreis verlassen. Letzterer war am Ende mit neun Treffern bester Werfer der Partie und zudem ganz schön geschafft. Denn außer zweier Zeitstrafen hatte der frühere Erlanger in Ermanglung personeller Alternativen keine Verschnaufpause erhalten. „Die zweite Hälfte war es hart, da merkt man, dass die Kräfte schwinden“, erklärte Grünert, der in der Deckung den physisch anstrengenden Job im Abwehrzentrum innehat. „Aber zum Glück hat es ja gereicht.“ Sein Team hat mit dem Sieg zumindest die Tabellenspitze nicht ganz aus dem Auge verloren und kann darauf hoffen, dass, wenn in den nächsten Wochen der ein oder andere Verletzte zurückkehrt, auch wieder etwas von der verlorenen gegangenen spielerischen Leichtigkeit zu sehen ist.

Waldbüttelbrunn: Varga, Feuerbacher – Zeleny 7, Stumpf 2, Szentgyörgyi 2/2, Tendera 5, Feuchtmann 1, Issing, Lutz, Kirchner 2, Grünert 9. Spielfilm: 4:4 (11.), 10:8 (22.), 10:10 (24.), 13:10 (29.), 16:16 (38.), 23:19 (49.), 25:24 (53.), 26:25 (57.), 28:25 (58.).

— So berichtete die Main-Post. Mehr unter www.mainpost.de

14.11.2015 Pressekonferenz - HaSpo Bayreuth