Mit viel Mühe zum Derbysieger!
2.Männermannschaft BOL Unterfranken
DjK Waldbüttelbrunn – TG Höchberg 24:22 (10:12)
Nach dem verkorksten Spiel, eine Woche zuvor gegen Marktsteft, wollte sich die 2.Mannschaft mit einem Sieg im Derby rehabilitieren. Da das Trainergespann Keupp/Beck nicht allzu viel vom Team aus der Nachbargemeinde wusste, beschäfigte sich die DjK unter der Woche hauptsächlich mit sich selbst. Fehler die in der Häufigkeit in Marktsteft passiert sind, sollten abgestellt oder minimiert werden. Leider startete die 2.Mannschaft, wie eigentlich schon gewohnt, nicht gut in das Spiel. Trotz einer guten Deckungsarbeit, und genau hier kommen die Fehler der letzten Wochen zum Tragen, lag der Gast aus Höchberg zu Beginn mit 3:0 in Führung. Die 2.Mannschaft erarbeitet sich stets viele Ballgewinne in der Abwehr, gibt diese dann aber zu schnell wieder aus der Hand oder kann sie nicht in Tore ummünzen, um auf die Fehler zu sprechen zu kommen. So hatte die TG Höchberg leichtes Spiel die Führung zu verwalten oder sie, hauptsächlich in Person von Fabian Böhmer, sogar noch auszubauen (3:0; 8:3). DjK-Trainer Martin Keupp sah sich in dieser Phase gezwungen eine Auszeit zu nehmen, um seine Jungs neu einzustellen und die Abwehrformation zu verändern. Fortan agierte die Bayernliga-Reserve mit einer Manndeckung gegen den bis dato stärksten TGH-Akteur, Fabian Böhmer (7 Tore). Die Umstellung in der Abwehr brachte Erfolg und auch im Angriff wurden jetzt Übergänge gespielt, die zielführend waren. Tor um Tor holte die DjK nun auf, bis es zur Halbzeitpause nur noch 12:10 für die Gästemannschaft stand. Nach der Pause wollte die DjK-Reserve genauso weitermachen, wie man es nach der Auszeit in der 1.Halbzeit getan hatte. Doch wieder schlichen sich zu Beginn der 2.Halbzeit viele Fehler ein. Die Abwehr stand zwar weiterhin gut aber Profit daraus schlagen konnte man erst mal nicht. Zum Glück trug die TG Höchberg ihr Selbiges dazu bei, dass der Spielstand ausgeglichen und die DjK weiter auf Schlagdistanz blieb. Fünf hintereinander folgende Angriffe der DjK-Sieben brauchte es, bis man endlich das erste Tor im zweiten Durchgang erzielte (11:13). Dieses Tor war wie ein Weckruf gewesen und trieb die die DjK jetzt weiter an. Innerhalb kürzester Zeit war der Rückstand gedreht und man führte zum ersten Mal in diesem Spiel mit 14:13. Die Begegnung war dennoch weiter von vielen Fehlern und überhasteten Abschlüssen geprägt, so dass sich die DjK nicht weiter absetzen konnte. Der Schlüssel zum Erfolg musste von daher in der Abwehr liegen und hier waren die Sumpfler, zumindest in der zweiten Halbzeit, das bessere Team gewesen. Beim Stande von 20:19 keimte bei den Höchbergern zwar nochmal Hoffnung auf aber die DjK behielt einen kühlen Kopf und schaukelte den Sieg nach Hause. Es war definitiv kein Schönheitspreis was sich die 2.Mannschaft am Ende verdiente aber vielleicht geht es aktuell und in dieser Situation auch einfach nur so, um aus dem Keller der Tabelle herauszukommen. Ob Schönheitspreis, hin oder her! Trainer Martin Keupp war nach dem Spiel dennoch glücklich über die zwei Punkte, sah aber zugleich auch noch viel Verbesserungsbedarf bei seiner Mannschaft. „Ein Derbysieg in Verbindung mit dem Geburtstag von meinem Bruder und mir ist natürlich was Besonderes und ich bin froh, dass mir die Jungs dieses Geschenk heute gemacht haben aber es war ein langer, steiniger und mühsamer Weg, den wir nicht immer gehen brauchen. Wir spielen in dieser Saison bisher eine überragende Abwehr und machen viel zu wenig aus unseren Ballgewinnen. Heute waren es an die “60“ Angriffe und wir erzielen nur 24 Tore. Ich hätte vor der Saison nie gedacht, dass wir in der Offensive solche Probleme haben werden. Wir müssen uns kritisch hinterfragen, ob wir in Zukunf so weiter machen wollen. Das ist aber Trainingsinhalt und gehört jetzt nicht hierher. Nun feiern wir erst mal die zwei Punkte und den Geburtstag von Thomas und mir!“
Es spielten: Lukas Gerstner (1-15Min.), Alexander Resler (15-60Min.), Andreas Hilpert (6), Felix Rother (6/1), Max Engert (3), Dominik Neuß (3), Thomas Keupp (3), Timo Issing (1), Marlon Fricker (1), Christian Beißner (1), Julian Spanheimer, Samuel Spanheimer, Maximilian Hupp, Maximilian Schaupp
Bericht: Uli Sommerkorn