Ein Derby mit wenig Zündstoff

Bayernliga Männer: SG DJK Rimpar II – DJK Waldbüttelbrunn
(Sonntag, 14 Uhr, Dreifachsporthalle)

Nein, Zündstoff trägt das Derby zwischen den Rimparer Jungwölfen (9./22:22) und der DJK Waldbüttelbrunn (3./30:16) diesmal nicht wirklich in sich. Sportlich hat es keinen allzu großen Wert mehr. Die Zahl der Spieler, die beide Trikots getragen haben, hält sich ebenfalls in Grenzen. „Eigentlich ist es ein normales Bayernliga-Spiel, bei dem die Anfahrt deutlich verkürzt ist. Das ist sehr angenehm“, sagt Daniel Boldt. Der in Estenfeld sesshaft gewordene DJK-Interimstrainer muss sich am Sonntag nicht besonders beeilen: Die Rimparer Dreifachsporthalle ist nur einen Katzensprung entfernt.

So friedlich wie in einem Singkreis dürfte es auf dem Hallenboden dann aber auch wieder nicht zugehen. Das garantieren alleine schon die beiden Abwehrreihen, die kräftig zupacken und wenig zulassen. „Im Positionsangriff wird es für beide Seiten schwer, Tore zu erzielen“, erwartet Rimpars Trainer Janko Skrbic, der genau wie Boldt nach der Saison als hauptverantwortlicher Trainer ausscheidet.

Große Sprüche sind beiden fremd, auch vor dem Derby. Zwischen den Zeilen können und wollen sie aber nicht verleugnen, dass sie gerne als Sieger aus dem sonntäglichen Vergleich hervorgehen würden. „Ich erwarte kein Torefestival“, vermutet Boldt. Für Skrbic sind die Gäste trotz des Hinspiels, das Rimpar mit 21:19 gewann, der Favorit, „weil sie eine längere Bank haben“.

Dies erscheint aber fraglich. Mit Kreisläufer Matthias Grünert (Bänder) und Linksaußen Harald Feuchtmann, der mit der chilenischen Nationalmannschaft um die Olympia-Qualifikation spielt, fallen zwei Leistungsträger definitiv aus. Die Rimparer können aus dem Vollen schöpfen – mit einer Ausnahme: Mike Wagenbrenner, der verletzungsbedingt noch kein einziges Mal für die Jungwölfe aufgelaufen ist, hat nach wie vor mit Schulterproblemen zu kämpfen. Der 21-jährige Rückraumspieler wechselt im Sommer zu einem neuen Verein: zur DJK Waldbüttelbrunn . . .

— So berichtete die Main-Post. Mehr unter www.mainpost.de