Trotz dünner Personaldecke mit guter Leistung in Erlangen

Erlanger Handballer können auch Kampf Der Spitzenreiter muss diesmal ganz schön kämpfen: Vor einer prallgefüllten Tribüne in der Hiersemannhalle gewinnt die Erlanger U23, hier mit Florian Wagner (Mitte), gegen Verfolger Waldbüttelbrunn. Foto: Fotos: Harald Sippel

HC Erlangen II – DJK Waldbüttelbrunn 27:22 (14:14)

Rein statistisch gesehen war der Samstagabend für Waldbüttelbrunns Handballer ziemlich ungünstig gelaufen. Mit der Niederlage beim Spitzenreiter ist das einseitige Titelrennen wohl endgültig zugunsten der Erlanger entschieden. Nicht nur das: Durch die zweite Niederlage in Folge ist die DJK sogar auf den fünften Platz zurückgefallen, auch wenn sie eine Partie weniger absolviert hat als die anderen Teams der Liga (außer Bayreuth). Dass man im Waldbüttelbrunner Lager tags darauf dennoch nicht unzufrieden war, lag an der über weite Strecken starken Vorstellung in Mittelfranken. „Wenn wir immer so gespielt hätten wie gestern, wären wir erst bei vier oder sechs Verlustpunkten“, sagte DJK-Trainer Dusan Suchy. Mit einer aggressiv-offensiven Abwehr und dem vermehrten Einsatz eines siebten Feldspielers hatte der gebürtige Slowake die richtige Taktik gewählt. Ein befreit aufspielenden Lukas Lutz, der sich nun einem medizinischen Eingriff unterziehen muss, brachte die Gäste in der 24. Minute sogar mit 11:10 in Führung. Bis zu Beginn der Schlussphase blieben die Sumpfler an der Bundesliga-Reserve dran (22:23), dann machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. In den letzten Minuten gelang den Gästen kein eigenes Tor mehr, weshalb die Niederlage am Ende etwas zu hoch ausfiel. Nun heißt es volle Konzentration auf das Viertelfinal-Spiel um den DHB-Amateurpokal am kommenden Samstag (17 Uhr, Ballsporthalle) gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim.

Waldbüttelbrunn: Feuerbacher, Varga – Dutz, Stumpf 1, Perez, Beißner, Feitz 5/2, Glöggler, Feuchtmann 5/2, Lutz 6, Kirchner 2, Boldt, Demel 3.
Spielfilm: 6:3 (10.), 9:8 (18.), 10:11 (24.), 14:14 (Halbzeit), 17:16 (37.), 19:20 (43.), 24:22 (52.), 27:22 (Endstand).

— So berichtete die Main-Post (Jörg Rieger). Mehr unter www.mainpost.de