M III: Trotz Niederlage, super Stimmung im Team !

Männer III, Bezirksliga Süd am 14.10.2017

TG Würzburg – DJK Waldbüttelbrunn III  33:24 (15:11)

Unter denkbar schlechten Voraussetzungen fuhr man am letzten Samstag zum Tabellenführer nach Würzburg. Nicht nur, nur mit einen Kreisläufer und einem Linksaußen, sondern auch ohne Torwart betrat man die Halle in der Feggrube. Obwohl man eigentlich den Luxus von drei etatmäßigen Keeper hat, vielen diese aufgrund Verletzung, Urlaub und pers. Gründen alle aus. So stellte sich (freiwillig) Linksaußen Simon Öhrlein zwischen die Pfosten, und gab sein TW-Debüt.

Man machte sich nichts vor. Diese Partie zu gewinnen, war denkbar schwierig. Nach dem Motto: „Wir haben nichts zu verlieren“ ging man sehr entspannt aufs Feld und schaute mal, was ging. Und in der Startphase der Begegnung ging recht viel. Mit der 5:1 Abwehr der Gäste kamen die TGW´ler nicht zu recht. Frühes attackieren zwangen die Blauen zu schnellen, unkonzentrierten Würfen, die Simon mit einigen Paraden wirkungslos ließ. Vorne klapperte es heftig! Über den Kreis und aus dem Rückraum konnte man punkten, und so stand es nach sieben Minuten 4:1 für die Gäste!

Als Spielertrainer Dominik Lohn zu dieser Zeit, etwas verspätet vom Derby der Männer II gegen Lohr II kommend, die Halle betrat, traute er seinen Augen kaum, als er die Anzeigetafel sah.

Doch nun nahm das Unheil seinen Lauf. Bei einer Vorwärtsbewegung sackte plötzlich Kilian Halbig in die Knie. Starke Schmerzen im Fuß, die ihm bereits vor dem Spiel Beschwerden bereiteten, machten ein weiterspielen unmöglich. Kurz darauf fiel Moritz Schwarz, der als vorgezogener Abwehrspieler agierte, nach einem Zusammenstoß mit dem Kreisläufer, mit Sprunggelenkbeschwerden aus. Nun hatte die Mannschaft Probleme die ausfallenden Spieler, aufgrund des eh dünnen Kaders zu kompensieren. Der Hausherr konnte jetzt, auch aufgrund einer Rückkehr zur 6:0 Abwehr besser agieren. Er übernahm nach 16 Spielminuten erstmals die Führung.

Doch damit nicht genug. Nach einem missglückten Angriff der Hausherren, bekam Daniel Spanheimer einen Schlag ins Gesicht, aufgrund dessen er schreiend zu Boden ging. Ein blutender, schmerzhafter Cut im Augenwinkel, zwang ihn zur Aufgabe und zu einer Fahrt in die Augenklinik.

Da nun unsere beiden Rückraumhünen im Angriff, und auch in der Abwehr fehlten, war es natürlich ein leichtes Spiel für die Würzburger zum Halbzeitstand von 15:11 davon zu ziehen.

Pures Adrenalin konnte man in der Umkleide spüren. Aufgrund der Vorkommnisse lagen die Nerven blank. Das Spiel hackte man zwar ab, aber kampflos wollte man den Sieg dem Gegner nicht überlassen. Da war er wieder der Kampfgeist der vergangenen Saison, den man in den ersten beiden Begegnungen vermisste.

Erhobenen Hauptes ging man in die zweite Hälfte und fightete so gut es ging. Dem Gegner gelangen, aufgrund der geschwächten Abwehr nun natürlich die einfachen Tore, aber im Gegenzug wurde auch noch ordentlich gepunktet. Der Drops war gelutscht, doch die Grünweißen waren, auch noch nach dem, nun vermehrt auftretenden zweifelhaften Schiri-Entscheidungen nicht unterzukriegen. Bis zu zum Schlusspfiff konnte man den Vorwärtsdrang spüren, und nach dem Spiel lobte Spielertrainer Lohn seine verbleibenden, erschöpften Jungs mit den Worten: „Verloren, aber es hat Spaß gemacht mit euch zu kämpfen!“

Zum Glück, sind die Verletzungen nicht ganz so schlimm wie im ersten Moment vermutet, doch wird es für den Trainer nicht einfach, für die nächsten Spiele eine schlagkräftige Truppe zusammen zu stellen.

Es spielten: Simon Öhrlein –  Markus Betz (1), Felix Wanner (4), Florian Aut (8), Moritz Schwarz, Kilian Halbig, Malte Tobaben, Simon Schmidt (1), Jonas Grötzinger (6/2), Dominik Lohn (3), Daniel Spanheimer (1)

Bericht: Moritz Schwarz