M I: Sieg im Derby – Waldbüttelbrunn rettet Vorsprung ins Ziel

Obenauf: Waldbüttelbrunns Kapitän Manuel Feitz und sein Team ließen sich von Philipp Meyer und der Rimparer Reserve in der Schlussphase den Sieg in der Dreifachsporthalle der DJK nicht mehr nehmen.
DJK Rimpar II – DJK Waldbüttelbrunn 20:21 (8:14)
Während die Waldbüttelbrunner Spieler nach ihrem 21:20-Erfolg in der Rimparer Dreifachsporthalle vor ihrem Fanblock lautstark „Derbysieger, Derbysieger“ brüllten, wirkte ihr Trainer eher nachdenklich. „45 Minuten lang waren wir die bessere Mannschaft. Dass es noch einmal so spannend geworden ist, hätte nicht sein müssen“, befand Dusan Suchy. Fürwahr – lange Zeit hatte sein Team alles richtig gemacht. Die Gästeabwehr und ihr starker Torhüter Max Feuerbacher – einer von vier früheren Rimparern im Waldbüttelbrunner Team – zogen den Einheimischen schnell den Zahn. So leistete sich Philipp Meyer aus dem Perspektivkader der ersten Mannschaft vor der Pause ein halbes Dutzend Fehlwürfe in Serie, bevor ihn sein Trainer Janko Skrbic in der Offensive auf die Bank beorderte.
Vorne inszenierte Waldbüttelbrunns Spielermacher Manuel Feitz mit bemerkenswerter Präzision die Angriffe seines Teams, traf dann auch noch selbst oder setzte vor allem seine Kollegen Julian Stumpf und Nils Kwiatkowski auf der rechten Seite wirkungsvoll in Szene. Beim Stand von 7:14 rund 45 Sekunden vor der Pause deutete manches auf ein recht einseitiges Derby hin. Doch Skrbic stellte seine Abwehr auf eine 3:2:1-Formation um, was den Gästen nicht schmeckte, zumal Rimpars Keeper Markus Leikauf immer stärker wurde. „Keine Ahnung, was in der ersten Hälfte los war. Da war zu wenig Bewegung und Konsequenz im Spiel“, erklärte Rimpars Coach. „Aber in der zweiten Hälfte haben wir es dann besser gemacht.“
Immer wieder gelang es seiner Mannschaft, den Rückstand auf drei oder vier Tore zu verkürzen. Doch wenn es eng zu werden drohte, fand Waldbüttelbrunn durch Feitz, Stumpf oder Kwiatkowski stets eine Antwort. Erst in den letzten Minuten kamen die Hausherren wirklich auf Schlagdistanz, als Skrbic gegen Feitz und Stumpf Manndeckung anordnete und so schnell Ballverluste der Gäste provozierte. In dieser Phase durfte Philipp Meyer auch wieder im Angriff mittun und 38 Sekunden vor Schluss auf 20:21 verkürzen. Doch Waldbüttelbrunn war in der Folge clever genug, den Ball nicht mehr herzugeben und den Vorsprung ins Ziel zu retten. Was Rückraumspieler Lukas Tendera mit den Worten kommentierte: „Hauptsache gewonnen! Alles andere ist letztlich egal.“ Sein Team hat sich mit dem Sieg im oberen Tabellenmittelfeld festgesetzt, während Rimpars Reserve sich weiter Sorgen um den Klassenerhalt machen muss.
Waldbüttelbrunn: Feuerbacher (1.-60.), Sincich (n. e.) – Dutz (n. e.), Stumpf 4, Boldt (n. e.), Rother 1, Feitz 7/2, Tendera 2, Glöggler, Issing, Kwiatkowski 5/2, Kirchner, Demel 2, Meyer.
Rimpar: Leikauf (1.-16., 31.-60.), Rose (16.-30.) – Krämer, Krze 3, Hofmann 1, Keidel 1, Meyer 3, Noack, B. Gräsl 1, Rösner 2, Paul 7/2, Mohr 2.
Spielfilm: 2:0 (6.), 3:5 (15.), 4:10 (23.), 7:14 (30.), 10:14 (35.), 10:16 (36.), 13:16 (44.), 14:19 (49.), 16:19 (53.), 17:21 (58.), 20:21 (59’22“).
Siebenmeter: 3/2 : 6/4.
Zeitstrafen: 6:3.
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So berichtet Ulrich Sommerkorn für die Mainpost. Mehr unter:
http://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Ziele-Waldbuettelbrunn-rettet-Vorsprung-ins-Ziel;art786,9817534