M I: Bereit für das Derby gegen Rimpar
DJK Waldbüttelbrunn – SG DJK Rimpar II
(Samstag, 19.30 Uhr, Ballsporthalle)
Warum Tobias Glöggler seinen Wechsel nicht bereut
Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Doch kann es eigentlich auch zu viel davon geben? Für Tobias Glöggler, Kreisläufer des Handball-Bayernligisten DJK Waldbüttelbrunn (6./17:11), scheinbar nicht. Auf der Position des 20-Jährigen balgen sich bei den Sumpflern mit Bastian Demel und Matthias Grünert zwei Schwergewichte, hinzu kommen die Kreisläufer der zweiten Mannschaft. Der Dettelbacher bringt es trotzdem in Abwehr wie Angriff auf viel Spielzeit und ist aktuell bester Werfer unter den DJK-Kreisläufern. „Ich bin selbst überrascht, wie gut es nach meinem Wechsel nach Waldbüttelbrunn gelaufen ist“, sagt Glöggler, der vor rund eineinhalb Jahren von der A-Jugend des Lokalrivalen SG DJK Rimpar in den westlichen Würzburger Landkreis gegangen ist.
Bayerischer Juniorenmeister
„Tobi ist der Hammer“, sagt Co-Trainer Daniel Boldt, als er auf Glöggler angesprochen wird: „Er ist menschlich überragend. Sportlich hätte ich nicht gedacht, dass er so schnell den Sprung schafft.“ Er sei ein Mit-Leistungsträger. 2011 wechselte Glöggler mit Jannik Renz und Daniel Rose von der nicht mehr existierenden HSG Schwanberg in die Rimparer B-Jugend. Dort feierte das Trio einige Erfolge, etwa 2015 die bayerische Meisterschaft mit den A-Junioren, damals trainert vom Waldbüttelbrunner Kapitän Manuel Feitz. Während Glögglers Mitstreiter (zunächst) in Rimpar blieben, ging Glöggler im Sommer 2016 nach Waldbüttelbrunn – und hat es nie bereut. „Ich denke, dass es für meine Entwicklung der beste Schritt war.“ Zwischenzeitlich ist der derzeit verletzte Renz den gleichen Weg gegangen.
Rose hingegen hütet zusammen mit Markus Leikauf das Tor der Zweitliga-Reserve (10./11:17). Am Samstagabend kommt es für Glöggler zum vierten Aufeinandertreffen in der Bayernliga gegen seinen Ex-Klub seit dem Wechsel; die ersten drei Duelle entschied der Kreisläufer mit seinen neuen Teamkameraden für sich. „Mit vielen Rimparern habe ich lange zusammengespielt. Es fühlt sich schon jedes Mal etwas komisch an, sie nun als Gegner zu haben“, sagt Glöggler: „Doch auch wenn es wie eine Phrase klingt. Während des Spiels blendet man das aus.“
Dass in diesem Derby traditionell wenige Treffer fallen, hat für den 1,93 Meter großen Kreisspieler zwei Gründe: „Zum einen kennen sich beide Mannschaften in- und auswendig. Zum anderen haben beide starke Abwehrreihen.“ Um genauer zu sein: Die beiden einzigen DJK-Teams in der Liga haben die wenigsten Gegentreffer zugelassen. „Ich erwarte wie in der Vorrunde ein enges Duell“, sagt Boldt, der wie die Mannschaft wieder auf den zuletzt beruflich verhinderten Coach Dusan Suchy zählen kann. Der Co-Trainer ist zu Scherzen aufgelegt: „Dusan hat den Schulskikurs vorzeitig abgebrochen, damit wir nicht erneut patzen.“
Bei der jüngsten 30:32-Niederlage in Haunstetten lief es zwar im Angriff, gerade beim fünfmal erfolgreichen Glöggler. „In der Abwehr haben wir aber einen gebrauchten Tag erwischt“, so der 20-Jährige, der auch in dieser Saison mit seinen Waldbüttelbrunnern frühzeitig aus dem Titelrennen aussteigen musste. „Es war nicht abzusehen, dass mit Erlangen-Bruck wieder ein Klub so souverän vorne wegmarschiert. Wir werden trotzdem bis zum Schluss alles geben“, sagt Glöggler, der davon träumt, eines Tages mit den Grün-Weißen in der Dritten Liga zu spielen.
___________________________________________
So berichtet Jörg Rieger von der Mainpost. Mehr unter:
http://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Warum-Tobias-Gloeggler-seinen-Wechsel-nicht-bereut;art786,9877777
http://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Warum-Tobias-Gloeggler-seinen-Wechsel-nicht-bereut;art786,9877777