M I: Derby wird zum Spitzenspiel

Am Samstag steigt in der Ballsporthalle das heiß ersehnte Derby gegen die SG DJK Rimpar II.

DJK Waldbüttelbrunn – SG DJK Rimpar II

(Samstag, 19.30 Uhr, Ballsporthalle)

Zum neunten Mal treffen Waldbüttelbrunns Handballer (2./12:2) in einem Bayernliga-Derby auf die Rimparer Reserve (3./11:3). Erstmals ist es zudem ein Spitzenspiel. Mit den Sumpflern konnte man auch in dieser Saison an der Tabellenspitze rechnen, aber der Wölfe-Unterbau hat dann doch überraschend stark das erste Rundendrittel bestritten.

Freude nach dem letzten Derbysieg gegen Rimpar. Hoffentlich kann auch an diesem Samstag wieder gemeinsam mit den Fans gefeiert werden.

Einer der im Sommer die grün-weißen Seiten gewechselt hat, ist Andreas Paul. Nach zwei Jahren in Rimpar ging der Spielmacher nach Waldbüttelbrunn – und will nun im Duell mit den ehemaligen Teamkollegen seinen ersten Sieg im Derby landen. Die letzten vier Partien hatte Paul mit seinen Rimparern gegen die Sumpfler verloren. „Das soll sich natürlich nicht ausgerechnet jetzt ändern“, sagt der 28-Jährige schmunzelnd und stellt klar: „Wir wollen unbedingt gewinnen. Das ,Wie‘ ist mir erst einmal egal.“

Dem Lokalvergleich sieht Paul relativ entspannt entgegen: „Währenddessen ist es für mich nichts Besonderes.“ Doch davor und danach werde sicherlich mehr geflachst, als das bei anderen Gegnern der Fall ist. Waldbüttelbrunn und Rimpar haben nicht nur fast die gleiche Punktzahl auf dem Konto, sondern auch ähnliche Torverhältnisse. Beide Klubs kommen auf je 183 Treffer, von denen Paul 30 beigetragen hat. Die Rimparer (161) haben geringfügig weniger Treffer bekommen als die DJK (164). „Ich erwarte ein Match, in dem die Torhüter und Abwehrreihen dominieren“, sagt Paul. Und in der Tat: In der Vergangenheit hat es in diesem Duell noch keine Mannschaft auf mehr als 25 Tore gebracht. Die Zweitliga-Reserve konnte überhaupt erst einmal gewinnen – bei einem 21:19-Auswärtssieg im November 2015.

Geht am Samstag für Wabü auf Torejagd: Andreas Paul.

Damals hat Andreas Paul noch mit Rödelsee, wo sein Bruder Thomas zwischen den Pfosten steht, in der Dritten Liga gespielt. Nun bildet er mit DJK-Trainer Dusan Suchy, Bastian Demel und Jannik Renz eine Kitzinger Fahrgemeinschaft in den westlichen Landkreis Würzburg. Suchy kennt Paul von seiner Zeit als Nachwuchstrainer in Marktsteft. „Andreas war ein Riesentalent. Er bringt viel Ballgefühl und Kampfgeist mit.“ In Waldbüttelbrunn gehört Paul zu den Routiniers – und füllt diese Rolle gut aus, so Suchy, der auf Kreisläufer Demel (Hochzeitsreise) verzichten muss. Der Einsatz von Matthias Grünert und Nils Kwiatkowski ist fraglich.

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So berichtet Jörg Rieger von der Mainpost. Mehr unter: https://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Handball-Derby-wird-zum-Spitzenspiel;art786,10097262