M I: 23:16-Derbysieg gegen Rimpar vor toller Kulisse

DJK Waldbüttelbrunn – SG DJK Rimpar II 23:16 (11:10)

Als sich die Halle nach diesem Handball-Derby allmählich geleert hatte, schnappte sich Waldbüttelbrunns Trainer Dusan Suchy den Besen und kehrte gemeinsam mit seinem Nachwuchs die grün-weißen Schnipsel auf, unter denen die Sumpfler zuvor frenetisch ihren Erfolg über Rimpars Zweitliga-Reserve gefeiert hatten. Mit dem vierten Sieg in Serie bleiben sie erster Verfolger des souveränen Spitzenreiters HSC Bad Neustadt. „Wir haben heute eine richtig starke Abwehrleistung gezeigt und die Rimparer dadurch nicht zur Entfaltung kommen lassen“, sagte ein in sich ruhender Suchy.

Viele Zuschauer verfolgten am vergangenen Wochenende das Derby in Waldbüttelbrunn.

16 Gegentreffer sind selbst für die defensivstarken Hausherren ein beachtlicher Wert. Rimpars sonst so gefährlicher Kreisläufer Nicolas Gräsl kam praktisch nicht zum Abschluss; kaum besser dürfte sich die Waldbüttelbrunner Wand für Felix Karle und die DJK-Außenspieler angefühlt haben. Lediglich Maximilian Wirth machte den Hausherren zu schaffen – und hielt seine Mannschaft mit sieben Toren lange im Spiel.

Sowohl in der ersten Hälfte als auch nach dem Seitenwechsel holten die Rimparer einen deutlichen Rückstand auf. So glich deren Abwehrchef Tino Fischer in der 44. Minute nochmals zum 15:15 aus. Dann war es um die Gäste geschehen; dem druckvollen Rückraumspiel der Heimsieben konnten sie nun nicht mehr standhalten. „Am Ende ist uns die Kraft ausgegangen. Deshalb ist das Ergebnis auch etwas zu deutlich ausgefallen“, fand Martin Gräsl. Der Rimparer Betreuer hatte Janko Skrbic an der Seitenlinie vertreten, weil dieser aufgrund eines Todesfalles in der Verwandtschaft nach Slowenien gereist war.

Aus dessen Nachbarland Kroatien stammt Waldbüttelbrunns neuer Torwart Luka Orsolic. In der entscheidenden Phase des Lokalduells hatte der 23-Jährige mit spektakulären Paraden für Aufsehen gesorgt. So hielt er einen Strafwurf mit dem Kopf – und auch im Eins-gegen-Eins gegen Bernhard Huber blieb Orsolic der Sieger. „Das ist eigentlich meine Spezialität. Bislang hat mir noch ein wenig die Abstimmung mit der Abwehr gefehlt.“ Von seinem ersten Heim-Derby war der Schlussmann sichtlich angetan. „Es macht Spaß, wenn die Halle voll ist.“

Waldbüttelbrunn: Feuerbacher, Orsolic – Dutz, Stumpf 6, Beißner, Wolf 2, Feitz 2, Tendera 5, Glöggler 2, Paul 2/2, Issing, Kwiatkowski 2, Kirchner, Renz 2.

Rimpar: Leikauf, Hruschka – Weber, Fischer 1, Hofmann 1, Keidel, Karle 3, Henning, B. Gräsl 2, N. Gräsl 1, Huber, Wirth 7, Weinhardt 1, Noack.

Zeitstrafen: 4:3.

Siebenmeter: Wabü: 4/2, Rimpar: 1/0.

Spielfilm: 2:1 (5.), 4:1 (9.), 8:4 (17.), 9:8 (25.), 10:10 (28.), 11:10 (Halbzeit), 13:12 (34.), 15:12 (40.), 15:15 (44.), 19:15 (54.), 23:16 (Endstand). Schiedsrichter: Langner/Liebsch (Hammelburg).

Zuschauer: 450.

______________________________________

So berichtet Jörg Rieger von der Mainpost. Mehr unter: https://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Friedberg-Waldbuettelbrunn-siegt-im-Derby;art786,10100229

______________________________________

Fotos vom Spiel: (Vielen Dank an HUPP PHOTOGRAPHY!!)