M I: Waldbüttelbrunns Handballer finden im Derby gegen Rimpar zurück in die Spur
Bericht: Jürgen Sterzbach von der Main-Post vom 15.02.2022
M I, Bayernliga Staffel Nordwest am 13.2.2022
SG/DJK Rimpar II – DJK Waldbüttelbrunn 29:32 (12:13)
Nach zwei Pleiten gewinnt die DJK in der Bayernliga das Derby gegen Rimpar II. Bei den Jungwölfen kann auch Zweitliga-Trainer Julian Thomann die Niederlage nicht verhindern.
Die Bayernliga-Handballer der DJK Waldbüttelbrunn haben nach zuvor zwei Niederlagen das Landkreisderby bei der DJK Rimpar II mit 32:29 (15:11) gewonnen. Während es für die Waldbüttelbrunner das dritte Spiel in diesem Jahr war, kamen die Rimparer gerade erst aus einer fast drei Monate langen Pause zurück.
“Wir waren gut vorbereitet, aber unsere klassischen Werfer waren nicht fit. Wir haben uns im Rückraum schwergetan”, erklärte Rimpars Trainer Bastian Krenz die Niederlage. Zudem seien die Torhüter “unter ihren Möglichkeiten geblieben”.
Zweitliga-Trainer Julian Thomann bringt Erfahrung mit
Waldbüttelbrunns Trainer Dusan Suchy hatte mit einer Mannschaft zuletzt “vor allem mental gearbeitet”. Während der TV Erlangen-Bruck, gegen den sein Team Ende Januar mit 20:28 verloren hatte, “handballmäßig schon drei Wochen weiter” gewesen sei und seine Mannschaft “nicht bereit, den Kampf anzunehmen”, müsse er die Niederlage in Friedberg am ersten Februar-Wochenende als “reine Kopfsache” sehen. “Wir können eben keine Spiele mit nur 80 Prozent Einsatz gewinnen”, so Suchy.
Nachdem der Waldbüttelbrunner Leitwolf Julian Bötsch “noch mehrere Wochen” ausfalle, so der Trainer, habe Lukas Tendera ausgeholfen. Er gehöre noch immer zum erweiterten Kader, hatte jedoch angekündigt, beruflich bedingt mit dem Handball kürzertreten zu wollen: “Es war wichtig, dass wir ihn dabei hatten. Er hat seine Sache sehr gut gemacht”, sagt Suchy über den reaktivierten Rückraumspieler.
Waldbüttelbrunn lässt keine Führung Rimpars zu
Bei den Gastgebern wirkte erneut Julian Thomann, Trainer des Rimparer Zweitliga-Teams, mit. Das sei für ihn “nicht überraschend gewesen”, meinte Suchy. Thomann trainiere schließlich regelmäßig mit, berichtete Krenz. “Er ist als Typ und Spieler super und bringt noch mal ein ganz anderes Erfahrungslevel bei uns mit.”
Die laut Suchy entscheidende Phase der Partie sei zwischen Minute 40 und 50 gewesen. Als Rimpar, das nie in Führung gelegen hatte, zum 21:21 aufholte, stemmten sich die Gäste gegen das Aufbegehren des Gegners und legten den Grundstein für ihren Sieg: “Dabei haben wir gute Entscheidungen getroffen”, stellte ihr Trainer fest. Jedoch habe es die eine oder andere schwächere Phase seiner Mannschaft gegeben.
Beide wollen in der Vorrunde unter die besten Drei
“Wir wissen, dass uns in dieser Liga nichts geschenkt wird und wir diese zwei Punkte unbedingt brauchen, um in die Play-offs zu kommen”, erklärte Suchy vor dem nächsten Auswärtsspiel an diesem Samstag, 19. Februar, beim aktuell Tabellenletzten TSV Roßtal.
“Die Tabelle sieht für uns natürlich übel aus”, meinte Kollege Krenz. Jedoch habe seine Mannschaft bislang die wenigsten Spiele in der Klasse absolviert. “Unser Ziel bleibt, nicht in die Abstiegsrunde zu müssen.”
Nach Abschluss der Bayernliga-Vorrunde spielen die Mannschaften auf den Plätzen eins bis drei in einer Aufstiegs- und die Mannschaften auf den Plätzen vier bis sieben in einer Abstiegsrunde weiter.