M I: Die DJK Waldbüttelbrunn erzielt nur 17 Tore bei ihrer Drittliga-Premiere

Bericht: Uli Sommerkorn Main-Post; Foto: Julien Becker

Kreisläufer Tobias Glöggler erzielte den ersten Treffer der Waldbüttelbrunner Drittliga-Historie, als in der sechsten Spielminute bei der HSG Rodgau/Nieder-Roden auf 1:3 verkürzte.

 Handball: 3. Liga Südwest, Männer 

 HSG Rodgau/Nieder-Roden – DJK Waldbüttelbrunn 29:17 (11:9) 

Dass Aufsteiger DJK Waldbüttelbrunn in der 3. Handball-Liga einiges Lehrgeld würde zahlen müssen, war bereits im Vorfeld vermutet worden. Und die 17:29 (9:11)-Niederlage bei der HSG Rodgau/Nieder-Roden zum Rundenauftakt bestätigte diese Annahme. “Wir haben in der zweiten Hälfte oft zu ungeduldig gespielt und uns zu viele technische Fehler erlaubt. Das wird in der 3. Liga eben bestraft”, stellte DJK-Trainer Dusan Suchy fest.

Bis zur Pause hatte sein Gästeteam nicht einmal schlecht gespielt und war mit der gestandenen Drittliga-Mannschaft aus Südhessen in Schlagdistanz. Doch kurz vor dem Wechsel verletzte sich mit Julian Stumpf ein Waldbüttelbrunner Schlüsselspieler in der Abwehr am Knie und musste ausscheiden. Nach der Pause häuften sich auf Seiten der Gäste die Fehler, aus dem Waldbüttelbrunner Rückraum kam zu wenig Druck. Die vom früheren Rimparer Jugend-Koordinator Jan Redmann gecoachten Gastgeber bestraften die Unzulänglichkeiten der Gäste konsequent. “So einen Blackout kannst du dir in der 3. Liga nicht leisten”, kommentierte Suchy den Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Spielhälfte.

Welche Lichtblicke gibt es?

Was also macht nach dieser deutlichen Niederlage Mut für die Waldbüttelbrunner Drittliga-Heimpremiere am Sonntag, 11. September, gegen den TV Gelnhausen? “Die Leistung der ersten Halbzeit”, betont Trainer Suchy. Da hatte seine Mannschaft engagiert gespielt, konsequent verteidigt, zeitweise sogar geführt und in Max Feuerbacher einen Torhüter zwischen Pfosten gehabt, der eine Reihe von starken Paraden zeigte. Und der DJK-Coach hatte bereits im Vorfeld betont, dass der Bayernliga-Meister der Vorsaison Zeit zur Anpassung an die neue Klasse brauchen werde. Vielleicht gibt das anstehende Heimspiel gegen Gelnhausen darüber Aufschluss, wie lange es dauern könnte, bis diese Anpassung vollzogen ist.

 

Waldbüttelbrunn: Feuerbacher, Leikauf –  Elbert 2, Stumpf, Karl, Becker, Bötsch 1, Glöggler 3, Issing 3, Kwiatkowski 3/1, Blahodir, Meyer 1, Herth 1, Wenzel, Bardina 3.