Blaskapelle: “Ja, das ist Blasmusik”

Bericht: Michael Schüle (Mitglied der Blaskapelle, DJK Waldbüttelbrunn Blaskapelle)

Endlich konnte nach vier Jahren Corona-bedingter Pause wieder ein Frühlingskonzert der DJK-Blaskapelle Waldbüttelbrunn stattfinden. So trat die Blaskapelle im Josefshaus in Waldbüttelbrunn unter der Leitung von Werner Konrad vor fast vollem Haus auf. Moderiert wurde die Veranstaltung von Wolfgang Dehn, der als Kreisdirigent des NBMB mit seiner fachlichen Expertise und einem Schuss fränkischer Schlagfertigkeit durch den Abend führte. Den Zuhörern bot die Kapelle mit ihren 21 Musikern über 2,5 Stunden ein buntes Blasmusikprogramm mit 18 Stücken.

Gestartet wurde mit dem Marsch In Vino Veritas von M. Seufert, gefolgt von drei stimmungsvollen Polkas. Danach konnten sich die Zuhörer auf ein erstes Solistenhighlight die Flügelhorn-Serenade (V. Vacker) mit Sebastian Körner am Flügelhorn freuen. Weiter ging es mit dem Traum einer Marketenderin (F. Meierhofer), welcher durch eine Solokadenz in tonverzögerndem Rubato von Sebastian Körner (Flügelhorn) und seinem Bruder Simon Körner (Tenorhorn) eingeleitet wurde. Im Anschluss gaben die zwei Tenorhornsolisten Simon Körner und Christian Schulwitz im Stück Zwei Sonny-Boys (A. Burger) den Ton an. Den Abschluss vor der Pause stellten die Polka mit Herz (M. Gronert) sowie der Walzer Böhmisch-Katholisch (R. Schäfer) dar.

Der zweite Teil begann mit dem fulminanten Marsch Kaiserin Sissi von T. Dellweg. Eingefleischte Blasmusikfans wurden vom nächsten Stück, einem Medley verschiedener klassischer Mosch-Titel, abgeholt. Der Marsch Das ist Musik (K. Vacek) schloss sich passend kuratiert an. Im Folgenden wurde der rockige Titel Herzfeuer (H. Mück) maßgeblich von den Solotrompetern Elena Fischer und Josef Krickel in den einfühlsamen Passagen des Musikstücks gestaltet. Drei moderne Blasmusikstücke wurden im Anschluss gespielt – gefolgt von Die Böhmische Heimat (A. Böswald). Ein würdiger Abschluss wurde durch die voluminöse Blasmusikhymne Ein Leben Lang (Fäschtbänkler) erzielt.

Der Applaus und die lauthals eingeforderten Zugaben bestätigten, dass das Publikum vom Konzert angetan war. Insgesamt stellte der Abend ein gelungenes traditionelles kulturelles Blasmusikereignis kombiniert mit fränkischer Geselligkeit dar.