M I: Waldbüttelbrunns Erfahrung schlägt im Bayernliga-Derby die Unbekümmertheit der Rimparer Jungwölfe

Bericht: Uli Sommerkorn, Main Post;

 Männer I, Bayernliga am 07.10.2023  
 DJK Waldbüttelbrunn – SG DJK Rimpar II  28:23 (17:12) 

 

Julian Bötschs Team etabliert sich im vorderen Feld der Tabelle.

Erfahrung schlägt jugendliche Unbekümmertheit: Im Würzburger Landkreisderby in der Handball-Bayernliga hat sich am Samstagabend die gastgebende DJK Waldbüttelbrunn gegen die SG DJK Rimpar II mit 28:23(17:12) durchgesetzt. “Wir waren letztlich etwas abgeklärter. Rimpar hatte viele Junge dabei, die zuvor noch Jugend-Bundesliga gespielt hatten. Denen hat man auch die Vorbelastung angemerkt”, analysierte Waldbüttelbrunns Trainer Julian Bötschden Spielausgang.

Ähnlich sah das sein Rimparer Kollege Bastian Krenz: “Wir halten 50 Minuten lang mit, aber zehn Minuten lang verlieren wir den Überblick, machen leider zu viele Fehler und kriegen drei oder vier Bälle ins leere Tor. Junge Spieler machen eben mehr Fehler als erfahrene.”

Die entscheidende Phase im Spiel, das rund 350 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Ballsporthalle sahen, war die vor der Pause. Da warfen die Gastgeber einen Vorsprung von durchschnittlich fünf Toren Differenz heraus, der bis zum Ende der Begegnung stabil bleiben sollte. Das lag auch daran, dass Waldbüttelbrunns Markus Leikauf das Torhüterduell mit seinen Rimparer Kollegen für sich entschied.

Der Sieg war ein weiterer Schritt nach vorne für das nach dem Drittliga-Abstieg im Frühjahr neu formierte Waldbüttelbrunner Team, das sich durch diesen Sieg im vorderen Feld der Tabelle festgesetzt hat. Das bedeutet aber nicht, dass schon alles rund läuft: “Wir sind immer noch in der Findungsphase. Ich habe darauf Wert gelegt, dass Spieler wie Jannik Renz oder David Winheim, die bisher noch nicht soviel gespielt haben, ihre Anteile kriegen. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ende”, sagte Bötsch, der darauf aufmerksam machte, dass sein Team auch schwächere Phasen gehabt habe. Die Rückraumspieler Renz und Winheim, der mit sieben Treffern auch erfolgreichster Werfer seiner Mannschaft war, werden künftig wohl häufiger auf dem Feld stehen, zumal sich Nachwuchsakteur Lennart Karl einen Kreuzbandriss zugezogen hat und lange Zeit ausfallen dürfte.

Am nächsten Samstag, 14.September, dürfte Bötschs Team dann mehr gefordert sein als gegen die Rimparer Jungwölfe, wenn es zum verlustpunktfreien Spitzenreiter TV Erlangen-Bruck geht, der im bisherigen Saisonverlauf durchschnittlich mehr als 36 Tore pro Partie erzielt hat.

Waldbüttelbrunn: Leikauf 1, Feuerbacher – Elbert 5, Stumpf, Rauch 3, L. Becker 2, Bergmann, Bötsch, Glöggler 1, Dürr 5, Renz 1, Winheim 7/4, Geis 1, Grimmer, Dannhäuser 2