M I: Ein Sieg und eine verkehrte, frohe Botschaft


DJK Waldbüttelbrunn – Eichenauer SV 31:19 (14:7)

Ein paar Minuten nach dem Abpfiff brandete in der Waldbüttelbrunner Ballsporthalle Jubel auf. Der Liveticker des Bayerischen Handballverbandes meldete eine 29:30-Niederlage des Titelkonkurrenten der DJK, des HSC Bad Neustadt, in Bayreuth. Und das durch einen Siebenmeter in letzter Sekunde. Doch die für die Gastgeber frohe Kunde stellte sich hernach als Fehlinformation heraus. In Wirklichkeit hatte der HSC in der Schlusssekunde das Siegtor erzielt, nur war das Tor vom Sekretär am Zeitnehmertisch der falschen Mannschaft – nämlich Bayreuth – zuerkannt worden. Und auch zwei Tage später stand noch ein Bayreuther 30:29-Sieg auf der Homepage des Verbandes. Die Schiedsrichter hatten in ihrem Bericht allerdings vermerkt, dass das Ergebnis falsch protokolliert worden war. Staffelleiter Klaus-Dieter Sahrmann gab gegenüber dieser Redaktion an, dass eine Änderung des Ergebnisses möglich sei, er jedoch erst einen genauen Bericht abwarten wolle, bevor er diese Änderung auch vornehme. In unserer Tabelle ist diese Änderung bereits vorweggenommen. So reisen die Waldbüttelbrunner wohl mit einem Zwei-Punkte-Rückstand am Samstag zum Spitzenspiel nach Bad Neustadt.

Gegen Aufsteiger Eichenau tat sich Waldbüttelbrunn eine Viertelstunde lang schwer, weil sich die Gastgeber in der Anfangsphase acht Fehlwürfe leisteten. Dann aber bekamen sie das Spiel in den Griff, auch weil eingewechselte Nachwuchskräfte wie Regisseur Timo Issing und der wurfstarke Jannik Renz überzeugten. Zudem hielt Keeper Luca Orsolic stark, die Gäste brachten gegen den Kroaten keinen ihrer vier Siebenmeter im Tor unter. DJK-Trainer Dusan Suchy nahm die schwache Anfangsphase seinen Spielern nicht krumm: „Das ist eben manchmal so. Da muss man auch einmal Geduld haben.“

Waldbüttelbrunn: Orsolic, Feuerbacher (n.e.) – Dutz 3, Stumpf 1, Wolf 1, Tendera, Glöggler 3, Paul 2/1, Kwiatkowski 3, Kirchner 3, Renz 8, Demel 1, Meyer 1.
Spielfilm: 3:3 (10.), 6:5 (20.), 10:7 (25.), 14:7 (29.), 17:11 (39.), 23:12 (48.), 28:16 (54.).

So bericht die Main-Post. Mehr unter: https://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Ein-Sieg-und-eine-verkehrte-frohe-Botschaft;art786,10129063