M I: DJK scheitert an sich selbst und an konsequente Gastgeber

Bericht: Sandro Gohly; Foto: Julien Becker

 Männer, I, Bayernliga am 07.01.2024 
 VFL Günzburg – DJK Waldbüttelbrunn 31:25 (15:11) 

Nach der Winterpause hieß es früh im Jahr wieder Anpfiff für die 1. Herren der DJK Waldbüttelbrunn. Am Sonntag stand die Nachholpartie im 198 km entfernten Günzburg an. Den Gegner galt es bereits im Vorhinein nicht zu unterschätzen: individuell starke und sehr schnelle Spieler, eine Mannschaft die heimstark ist und ein Topspiel zweier Mannschaften, die sich tabellarisch auf Augenhöhe gegenüberstanden.

Die DJK startete ohne den privat verhinderten Trainer Julian Bötsch gut in die Partie und konnte gerade in den ersten 15 Spielminuten das Tempo bestimmen. In der Abwehr war man bemüht, die Günzburger zu stoppen, während man vorne lange Angriffe spielte, um das Günzburg nicht in das gefährliche Tempospiel kommen zu lassen. Über das 3:4 (8. Minute) und 5:5 (12.) konnte man mit 6:7 (17.) zu Beginn eine hauchzarte Führung erspielen.
Dies sollte an diesem Sonntagnachmittag die letzte Führung gewesen sein. Im Angriff agierte man die letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit unkonzentriert. Technische Fehler reihten sich neben Fehlwürfen klarer Möglichkeiten. Günzburg hingegen nutzte seine Chancen eiskalt und konnte die Führung mit dem
Halbzeitpfiff auf 15:11 (30.) ausbauen.

Das Momentum der zweiten Halbzeit versuchte Co-Trainer Nico Emmerling zu finden, indem sowohl im Angriff als auch in der Abwehr taktisch umgestellt wurde. Vorne spielten die Mannen nun in einem 7:6, während in der Abwehr die offensivere 5:1 Deckung neue Impulse setzen sollte. Doch auch dieser Effekt verpuffte innerhalb weniger Minuten, wie der VfL mit dem 21:14 (36.) eindrucksvoll bewies.
Eine gelegte Auszeit zeigte jedoch Wirkung und so erarbeitete sich die DJK peu à peu zurück in die Partie, ehe man in der 46. Minuten noch auf 24:20 verkürzen konnte. Doch auch dieser Hoffnungsschimmer währte nicht lang und Günzburg hielt über die Partie durch das konsequente Bestrafen von Fehlern die Oberhand.

So stand am Ende des Tages eine 31:26 Niederlage fest, die mehr als verdient und doch unnötig zu sein schien.
Die Grün-Weißen haben nun Zeit, während des nächsten freien Wochenendes die Niederlage aufzuarbeiten und zu verdauen, ehe man am 20.01. auswärts auf die Drittvertretung der HC Erlangen trifft.

DJK: Feuerbacher, Leikauf; Elbert (1), Stumpf (1), Rauch, Bergmann (3), Glöggler (4),
Rastner (7/3), Dürr (5), Renz, Gohly (3), Winheim, Geis (1), Dannhäuser.